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Verwirrung um Tempomat: 41 Prozent der Fahrer verstehen die Warnzeichen nicht

Author: auto.pub | Published on: 01.08.2025

Immer intelligentere Fahrzeuge bedeuten nicht zwangsläufig kompetentere Fahrer. Eine aktuelle britische Studie zeigt, dass 41 Prozent der Autofahrer kein einziges Tempomat-Warnsymbol korrekt zuordnen können – eine beunruhigende Erkenntnis in einer Zeit, in der Autos bereits selbstständig bremsen, lenken und einparken.

Die von Warrantywise in Auftrag gegebene und von OnePoll durchgeführte Umfrage ergab, dass nur 28 Prozent der Fahrer das Abstandswarner-Symbol erkannten, während 33 Prozent das Tempomat-Symbol identifizierten. Fast die Hälfte der Befragten gab zu, keines dieser Armaturenbrett-Symbole zu verstehen. Mit anderen Worten: Die Autos kommunizieren, aber die Fahrer hören nicht zu.

Wenn schon grundlegende Warnhinweise missverstanden werden, muss die Bereitschaft für autonomes Fahren grundsätzlich hinterfragt werden. Wie realistisch ist es, dass Menschen komplexe Systeme bedienen, wenn sie nicht einmal elementare Warnungen erkennen?

Antony Diggins, Geschäftsführer von Warrantywise, fasst es zurückhaltend zusammen: Fahrzeuge werden zwar intelligenter, doch die Fahrer halten in Sachen Wissen nicht Schritt. Schwerer wiegt jedoch, dass diese Wissenslücken zu verzögerten Entscheidungen führen können – mit potenziellen Folgen für die Verkehrssicherheit und steigende Wartungskosten.

Die gleiche Studie ergab, dass 61 Prozent der Fahrer die erweiterten Assistenzsysteme ihres Fahrzeugs nicht regelmäßig nutzen. Rund ein Viertel hat diese Systeme sogar komplett deaktiviert, vor allem aus Gründen der Verunsicherung oder Ablenkung.

Moderne Autos verfügen über mehr Programmzeilen als Kampfjets oder Passagierflugzeuge. Doch wenn der Fahrer die Hinweise des Fahrzeugs nicht versteht, bleiben selbst kleine Probleme oft unbemerkt, bis sie teure Schäden verursachen.