




























Ein Donnerschlag aus der Zukunft: MG EXE181 schreibt Designgeschichte
Wenige Fahrzeuge vermitteln so eindrucksvoll das Gefühl, in die Zukunft einzusteigen, wie der MG EXE181 – eine hyper-elektrische Vision, die wirkt, als sei sie direkt einem Science-Fiction-Film entsprungen, deren Seele jedoch fest in der Motorsportgeschichte verwurzelt ist. Sein Debüt feierte der EXE181 beim Goodwood Festival of Speed 2024; nun wurde er mit dem iF Design Award 2025 in der Kategorie Konzeptfahrzeug ausgezeichnet – ein deutliches Zeichen für seine mutige Ästhetik und technische Innovationskraft.
Entwickelt wurde das Fahrzeug von Carl Gotham und dem Team des SAIC Design Advanced Studios in London. Der EXE181 ist mehr als eine Hommage – er ist eine Wiedergeburt. Mit großer Achtung verweist er auf den MG EX181 aus den späten 1950er-Jahren – den „brüllenden Regentropfen“, der unter der Führung von Sir Stirling Moss und Phil Hill mit 396 bzw. 414 km/h über die Bonneville Salt Flats raste. Mehr als ein halbes Jahrhundert später interpretiert der EXE181 diesen Pioniergeist neu – nun unter den Vorzeichen der Elektrifizierung und mit höchster aerodynamischer Raffinesse.
Sein Design erinnert eher an ein Raumschiff als an ein Automobil: Fließende, nahtlose Linien, verkleidete Radkästen und ein beeindruckend niedriger Luftwiderstandsbeiwert von 0,181 – eine Zahl, die das Fahrzeug stolz im Namen trägt. Das einsitzige Cockpit und der integrierte Bremsfallschirm sind nicht nur spektakuläre Details, sondern deuten auf ein Fahrzeug hin, das tatsächlich für Rekordfahrten konzipiert wurde.
Für Carl Gotham verkörpert der EXE181 eine seltene Gelegenheit, die furchtlose Sportwagen-Tradition von MG mit den Möglichkeiten moderner Materialien und Technik zu vereinen. Zwar handelt es sich noch um ein Konzeptfahrzeug, doch wurden bereits erste aerodynamische Tests absolviert – ein Hinweis darauf, dass das Potenzial der Fahrleistungen eines Tages dem markanten Äußeren entsprechen könnte. Hierbei geht es nicht nur um ein Designexperiment, sondern um einen Ausblick darauf, wie Geschwindigkeit morgen aussehen könnte.