Tesla ruft über 76.000 E-Autos wegen Licht- und Stromproblemen zurück
Die US-Verkehrsbehörde NHTSA bremst Tesla erneut aus – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Rund 76.400 Fahrzeuge, darunter Model 3 Limousinen, Model Y SUVs und der Cybertruck, müssen wegen zu greller Beleuchtung und plötzlichem Leistungsverlust zurück in die Werkstatt.
Laut NHTSA betrifft die neue Rückrufwelle etwa 76.400 Tesla-Modelle, darunter Model 3, Model Y und den Cybertruck. Die Gründe sind gravierend: Einige Fahrzeuge blenden mit ihren Leuchten den Gegenverkehr, andere verlieren abrupt an Leistung.
Den größten Anteil machen rund 63.600 Cybertrucks aus. Ihre seitlichen Markierungsleuchten sind derart hell, dass sie andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Die Lösung ist typisch Tesla: Ein Software-Update soll das Problem beheben. Alle Fahrzeuge, die zwischen dem 13. November 2023 und dem 11. Oktober 2025 gebaut wurden, müssen das Update erhalten. Laut NHTSA gab es bislang keine Unfälle, doch die Behörde bleibt wachsam.
Der zweite Rückruf betrifft etwa 12.800 Model 3 und Model Y. Hier ist die Ursache ernster: Ein fehlerhaftes Batteriemodul kann zu plötzlichem Leistungsverlust führen. Betroffen sind Model 3 des Jahrgangs 2025 und Model Y des Jahrgangs 2026. Erste Fahrer meldeten das Problem im Sommer, woraufhin Tesla im August eine interne Untersuchung startete. Bis zum 7. Oktober wurden 36 Garantieansprüche registriert, Unfälle blieben jedoch aus.
Rückrufe bei Tesla sind längst keine Seltenheit mehr, sondern fast schon Routine. Die ständigen Software-Updates sind praktisch, zeigen aber auch, wie anfällig die Fahrzeuge sind. Manchmal ist eine Idee eben zu hell – und Tesla beweist immer wieder, dass es auch zu viel des Guten geben kann.
