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Škoda Vision 7S

Škoda bereitet elektrisches Siebensitzer-Flaggschiff für 2026 vor

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 11.09.2025

Die tschechische Marke, bislang vor allem für Vernunft und erschwingliche Modelle bekannt, kündigt einen deutlichen Kurswechsel an. Aus Mladá Boleslav kommen klare Signale: Ein neues, elektrisches Spitzenmodell steht in den Startlöchern, das direkt aus der mutigen Vision-7S-Studie von 2022 hervorgeht. Anders als viele andere Designstudien scheint dieses Konzept mit nur geringen Anpassungen tatsächlich in Serie zu gehen.

Mit seiner Markteinführung wird das Fahrzeug der größte und teuerste batterieelektrische Škoda aller Zeiten sein. Der Zeitpunkt ist bewusst gewählt: In Europa gibt es bislang nur wenige wirklich geräumige, vollelektrische Familienautos. Škoda will diese Lücke schließen und dabei seine praktische Tradition mit einem Schritt in ein höheres Preissegment verbinden, das die Marke bisher weitgehend gemieden hat.

Technisch basiert das SUV auf dem MEB-Baukasten des Volkswagen-Konzerns, der auch dem aktuellen Enyaq als Grundlage dient. Diesmal jedoch verspricht Škoda mehr Platz, mehr Variabilität und selbstverständlich einen höheren Preis. Branchenkenner rechnen damit, dass das Serienmodell – voraussichtlich unter dem Namen „Space“ – deutlich oberhalb des Enyaq positioniert wird, der in Deutschland ab 44.400 Euro startet. Dennoch betont Škoda, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zur Konkurrenz attraktiv bleiben soll.

Die Entwicklung läuft bereits auf Hochtouren, erste Prototypen wurden bei Testfahrten gesichtet. Bleibt das Serienfahrzeug dem Konzept des 7S treu, könnte Škoda damit neue Maßstäbe setzen und sich vom Inbegriff der Vernunft zu einem ernstzunehmenden Anbieter im Segment der elektrischen Premium-SUVs wandeln.