100 Jahre Phantom: Rolls-Royce feiert mit exklusiver Edition
Rolls-Royce begeht das 100-jährige Jubiläum seines legendärsten Modells, des Phantom, nicht mit nostalgischem Rückblick, sondern mit künstlerischer Raffinesse. Die neue Phantom Centenary Private Collection umfasst lediglich 25 Fahrzeuge und destilliert ein Jahrhundert britischer Handwerkskunst, technischer Meisterschaft und Präzision in ein atemberaubendes Statement.
Über 40.000 Arbeitsstunden flossen in ein Automobil, das weniger Fortbewegungsmittel als rollende Chronik des Luxus ist – eine Hommage an königliche Kunden, Filmikonen und Ingenieure, die seit 1925 den Mythos des Phantom geprägt haben.
Ein schimmerndes Echo des goldenen Hollywood-Zeitalters
Von außen erinnert der Centenary an die Glamour-Ära des Kinos. Die Zweifarblackierung kombiniert Super Champagne Crystal mit Arctic White und Schwarz, versiegelt unter einem Lack, der mit zerstoßenen Glaspartikeln durchsetzt ist und so einen sanften, juwelenartigen Schimmer erzeugt. Das Highlight: die 18-karätige Spirit of Ecstasy, überzogen mit 24-karätigem Gold und vom London Assay Office mit einer eigens entworfenen „Phantom Centenary“-Prägung versehen.
Ein Interieur, das hundert Geschichten erzählt
Im Innenraum wird der Wagen zur Zeitreise. Die Rücksitze sind inspiriert vom berühmten Phantom of Love von 1926, dessen kunstvolle Tapisserie das Gesamtdesign beeinflusste. Die Stoffe entstanden in Zusammenarbeit mit einem Couture-Atelier und wurden mit einer Drucktechnik gefertigt, die bislang nie im Automobilbau eingesetzt wurde. Über 160.000 Stiche pro Sitz verwandeln Textil in Kunst.
Vorne setzen sich die Geschichten fort: Lasergravierte Lederflächen zitieren Entwicklungscodenamen wie „Roger Rabbit“ (2003) und „Seagull“ (1923).
Im Zentrum des Cockpits thront die Anthology Gallery: eine dreidimensionale Aluminiumskulptur, deren gravierte Blätter Zitate aus einem Jahrhundert Presseberichterstattung tragen. Ein buchstäbliches Buch der Bewegung, inszeniert durch wechselndes Licht.
Eine Symphonie aus Holz, Gold und Faden
Das Interieur des Phantom Centenary setzt neue Maßstäbe in der Handwerkskunst. Ebenholz-Paneele zeigen Karten, Landschaften und Reisen der Markenbegründer – von Sir Henry Royces Winterdomizil an der Côte d’Azur über sein Sommerhaus in West Wittering bis zur 7.200 Kilometer langen Australien-Expedition des ersten Goodwood-Phantom.
Diese Paneele vereinen 3D-Marketerie, 24-karätiges Blattgold und eigens entwickelte Schichtdrucktechniken. Straßen glänzen in echtem Gold, während winzige Details – 0,13 Millimeter kleine Schiffe und Ortsnamen – eine Präzision verlangen, die ihresgleichen sucht.
Ein Himmel, der erinnert
Über allem leuchtet der Starlight Headliner mit 440.000 gestickten Sternen, die historische Motive formen: Henry Royces Maulbeerbaum, die Bienen von Goodwood und weitere Ikonen der Markengeschichte. Jeder Lichtpunkt ist ein Fragment der Historie, jede Naht eine Verbeugung vor der Vergangenheit.
Ein Monument, keine Maschine
Mit dem Phantom Centenary verkauft Rolls-Royce kein Auto, sondern setzt ein kulturelles Statement – eine Hommage an Handwerkskunst und entschleunigten Luxus in einer Zeit, die von Elektrifizierung und digitalem Purismus besessen ist. Während andere Hersteller von Software und Nachhaltigkeit sprechen, erinnert Rolls-Royce leise daran, dass wahrer Luxus immer noch zeitlose Schönheit bedeutet, geformt von Menschenhand.
Der neue Phantom Centenary gleitet wie eine würdevolle Zeitmaschine durch die Geschichte und trägt das royale Erbe britischer Ingenieurskunst ins zweite Jahrhundert. Rolls-Royce baut nicht einfach ein Auto, sondern ein Denkmal – und das, wie immer, mit souveräner Gelassenheit.