Vom Motorenbau zur Haute Couture: Renaults Luca de Meo wechselt in die Luxusmode

Mit einer Entscheidung, die nur wenige vorausgeahnt hatten, hat Renault den baldigen Abschied von Luca de Meo angekündigt. Der Vorstand dankte ihm für seine Verdienste und bestätigte, dass er seine Position noch bis zum 15. Juli 2025 innehaben wird.

De Meo war maßgeblich am Renaulution-Plan beteiligt – einer Strategie, die den Einsatz einer neuen, gemeinsamen CMF-B-Plattform sowie die rigorose Verschlankung der überalterten Modellpalette forcierte.

Nun steht ihm jedoch ein völlig neuer Abschnitt bevor. Wie aus einem Bericht der französischen Tageszeitung Le Figaro hervorgeht, wechselt de Meo in die Luxusmodebranche und übernimmt die Führung der Kering-Gruppe, zu der renommierte Marken wie Gucci, Bottega Veneta, Yves Saint Laurent, Alexander McQueen und Balenciaga gehören.

Wer bei Renault das Steuer übernimmt, bleibt vorerst unklar. Sicher erscheint nur, dass eine weitere Umbruchphase – oder gar eine Revolution – bevorsteht, die ebenso viel Kreativität wie Improvisation erfordern wird.

Die knapp fünf Jahre unter de Meos Leitung vergingen wie im Flug. Sein Vermächtnis umfasst Sparmaßnahmen, Kooperationspläne mit Geely und mutige Visionen für Synergien und das Überleben des Unternehmens. Nun richtet sich der Blick auf seinen Nachfolger und darauf, ob dieser die entworfenen Pläne in die Tat umsetzen kann.