





























Renault Boreal: Ein neuer Name für ein bekanntes Modell
Renault hat mit dem Boreal ein neues Modell vorgestellt, dessen eigentliche Neuerung vor allem im Namen liegt – inspiriert vom Gott des Nordwinds. Tatsächlich handelt es sich um einen umbenannten Dacia Bigster, der nun Renauts aktuelles Design verkörpern soll. Europäische Kunden werden den Boreal vorerst nicht zu Gesicht bekommen, da der Bigster diese Rolle bereits erfüllt und ein identisches Auto mit anderem Namen hier wenig Sinn ergäbe.
Der Boreal soll in über 70 Ländern angeboten werden und wird in Brasilien sowie in der Türkei produziert – eine ungewöhnliche, aber von Renault bewusst getroffene Entscheidung. Unter der Haube arbeitet ein 1,3-Liter-Turbomotor mit bis zu 163 PS.
Optisch wirkt der Boreal eher verwirrend als aufregend. Die Front ist von Lichtsignaturen und einem auffälligen Kühlergrill geprägt. Die Motorhaube zeigt ausgeprägte Linien, deren Nutzen offenbleibt. Am Heck setzt Renault auf ein klassisches Design, vermutlich aus Gewohnheit. Ein schwarzes Dach mit Panoramadach, Kunststoff-Beplankungen und 19-Zoll-Räder erfüllen die gängigen Erwartungen.
Im Innenraum bietet der Boreal zwei 10-Zoll-Displays sowie integrierte Google-Dienste und spricht damit technikaffine Kunden an. Elektrisch verstellbare Sitze, ein Zehn-Lautsprecher-Harman-Kardon-System und Ambientebeleuchtung mit 48 Farbtönen sorgen für Komfort.
Der bekannte 1,3-Liter-Motor, wie er bereits in anderen Renault-Modellen verbaut wird, leistet je nach Standort zwischen 138 und 163 PS. Der Sprint auf 100 km/h gelingt in 9,3 Sekunden – nicht gerade sportlich, aber ausreichend für entspannte Fahrten in der Stadt.
Die Produktion in Brasilien bedient 17 südamerikanische Märkte, während die türkischen Modelle für 54 Regionen, darunter Osteuropa und den Nahen Osten, bestimmt sind. Der Serienstart ist für Ende 2025 geplant.