





Porsche-unterstütztes Elektro-Schnellboot stellt Rekord in Monaco auf
Das Frauscher x Porsche 850 Fantom, ein gemeinsam mit Porsche entwickeltes elektrisches Luxusboot, hat beim Monaco Energy Boat Challenge einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 49,84 Knoten, was 92,3 Kilometern pro Stunde entspricht, beeindruckt die Leistung umso mehr, da es sich um ein Serienmodell und nicht um einen speziell für den Rennbetrieb ausgelegten Prototyp handelt.
Das Boot, dessen elektrischer Antrieb auf der Technologie des Porsche Macan Turbo basiert, startete in der Open Sea-Kategorie. Äußerlich präsentiert sich das 8,67 Meter lange und 2,49 Meter breite Boot mit Aluminiumrumpf als maritimer Traum für Automobilenthusiasten. In metallisch glänzendem Eichen-Grün lackiert, zeigt es eine klassische Silhouette und ein Interieur, das mit Lenkrad und Armaturenbrett auch in einem Sportwagen Platz finden könnte.
Der Rekordauftritt in Monaco blieb auch lokalen Würdenträgern nicht verborgen. Fürst Albert II. persönlich verschaffte sich einen Eindruck und ließ sich die Geschichte hinter dem Porsche-Elektromotor, der auf dem Wasser für Aufsehen sorgt, erläutern. Dennoch hatte das Event den Charakter einer Markenpräsentation. Sollte das Ziel sein, zu zeigen, dass Porsche nicht nur schnelle Fahrzeuge für die Straße, sondern ebenso für das Wasser bauen kann, so ist dies zweifellos gelungen. Ob dies tatsächlich einen Wandel in der elektrischen Schifffahrt einläutet, bleibt abzuwarten.
Technisch setzt das Boot auf ein 800-Volt-System mit bis zu 400 Kilowatt Leistung, je nach gewähltem Fahrmodus: Docking, Range, Sport oder Sport Plus. Damit sind Geschwindigkeiten von nahezu 90 km/h problemlos möglich. Allerdings steht dem eine begrenzte Reichweite gegenüber. Je nach Fahrweise entlädt sich der Akku rasch, und auch die angegebene Reichweite von 45 Kilometern verspricht keine ausgedehnten Ausfahrten auf offener See.
Gefertigt wird das Boot von Frauscher im Werk Ohlsdorf in Österreich. Porsche liefert den Antriebsstrang und die Batteriemodule, während Endmontage und Kundenservice weiterhin in den Händen des Bootsbauers verbleiben.