










Eine Million Macan: Porsche feiert Meilenstein moderner Luxusklasse
Porsche hat diese Woche in seinem Werk Leipzig einen marketingwirksamen Meilenstein erreicht: Der einmillionste Macan lief dort vom Band. Das kompakte Luxus-SUV ging 2013 am selben Standort in Produktion, nachdem umfangreiche Investitionen Leipzig von einer Montagehalle zu einem vollwertigen Werk aufwerteten. Zwölf Jahre später ist der Macan nicht nur ein wichtiger Umsatzbringer, sondern nach eigenen Angaben des Herstellers auch ein „Symbol für Wandel und Wachstum“ – wobei solche Symbole in der Automobilpresse gern etwas ausgeschmückt werden.
Die Marktbedeutung des Macan steht jedoch außer Frage. Allein im Jahr 2024 verkaufte Porsche weltweit 82.795 Exemplare. Im selben Jahr startete in Leipzig auch die Fertigung der vollelektrischen Macan-Generation, wodurch Verbrenner, Hybrid- und Elektrovarianten erstmals Seite an Seite produziert werden. Porsche beschrieb dies mit gewohnt zurückhaltender Grandezza als „Höhepunkt der Produktionsflexibilität“.
Das Jubiläumsfahrzeug, ein Macan 4 in Frozen Metallic Blue mit 408 PS starkem Elektroantrieb, wurde nicht etwa im Autohaus, sondern im Porsche Experience Center Leipzig übergeben. Dort nahm der 62-jährige Unternehmer Stefan Schmid das Fahrzeug entgegen und erlebte dazu ein spektakuläres Fahrprogramm auf der Teststrecke sowie eine „grenzwertige Fahrt unter Anleitung eines Instruktors“.
Der Macan 4 beschleunigt laut Hersteller in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und bietet nach WLTP-Norm eine Reichweite von 612 Kilometern. Die 100-kWh-Batterie lässt sich dank 800-Volt-System an einer 270-kW-Schnellladestation in nur 21 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufladen – zumindest unter Laborbedingungen. Im Wettbewerbsumfeld der Elektrofahrzeuge des Jahres 2025 sind diese Werte solide, aber nicht mehr an der Spitze.