




Porsche überarbeitet den 911 GT3 R: Startklar für die Rennsaison 2026
Porsche bringt zur Saison 2026 eine überarbeitete Version des 911 GT3 R an den Start. Statt grundlegender technischer Neuerungen stehen gezielte Detailverbesserungen im Fokus. Die Optimierungen betreffen vor allem die Aerodynamik und das Fahrwerk, mit dem Ziel, mehr Stabilität beim Bremsen und ein leichteres Handling auch für semiprofessionelle Piloten zu gewährleisten. Der Preis liegt bei 573.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und Sonderausstattung.
Die Frontpartie erhält zusätzliche Entlüftungsöffnungen in den Kotflügeln. Diese sollen das Eintauchen der Fahrzeugnase beim Bremsen verringern und für eine konstantere aerodynamische Balance sorgen. Überarbeitete Geometrie der Hinterachse und angepasste Anti-Squat-Einstellungen verbessern die Gewichtsverteilung beim Beschleunigen. Ein kleiner Gurney-Flap am Heckflügel erhöht den Abtrieb. Das ABS nutzt nun ein Bosch-System der fünften Generation, das speziell für Langstreckenrennen abgestimmt wurde.
Zahlreiche bisher optionale Pakete sind nun serienmäßig an Bord, darunter ein umfangreiches Sensorsystem, Langstreckenausstattung, Kamerasystem und Boxengassen-Konnektivität. Praktisch ist die neue Telemetrie-Lösung: Sie speichert Daten direkt auf einem USB-Stick. So lassen sich die Informationen während Boxenstopps schnell und ohne Laptop oder Kabel übertragen.
Der technische Kern bleibt unverändert: Ein 4,2-Liter-Boxermotor mit bis zu 565 PS – je nach Balance of Performance der jeweiligen Meisterschaft. Für bestehende GT3 R-Modelle der Generation 992 bietet Porsche ein Upgrade-Kit ab 41.500 Euro an.
Seinen ersten Einsatz absolvierte das neue Modell im April bei den Spa 12 Stunden, wo ein Prototyp von Herberth Motorsport den zweiten Gesamtrang belegte. Das Ergebnis zeigt: Die Ingenieure aus Weissach wollten das Rad nicht neu erfinden, sondern ein ohnehin siegfähiges Auto weiter perfektionieren – und damit den Kunden noch zugänglicher und erfolgreicher machen.