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Porsche 911 Cup

Porsche 911 Cup: 520 PS und ein exklusives Ticket für die Privat-Startaufstellung

Author: auto.pub | Published on: 11.08.2025

Porsche hat den überarbeiteten 911 Cup vorgestellt, der ab 2026 auf den Starterlisten des Carrera Cup sowie des Porsche Mobil 1 Supercup zu sehen sein wird. Mit einem Einstiegspreis von 269.000 Euro vor Steuern positioniert sich der Rennwagen klar zwischen Rennstrecke und den Garagen vermögender Privatkunden.

Die Basis bildet der 911 der Generation 992.2. Der neue Cup legt nochmals zehn PS zu und kommt nun auf 520 PS (382 kW) aus dem bekannten 4,0-Liter-Boxermotor. Bemerkenswert ist das auf 100 Stunden ausgelegte Wartungsintervall für den Motor bei Renneinsatz – ein echter Vorteil im Kundensport.

Optisch orientiert sich der Wagen am 992.2 GT3. Ein dreiteiliger Frontsplitter, integrierte Entlüftungen an den Kotflügeln sowie ein neu gestalteter Unterboden sorgen für bessere Aerodynamik und helfen zugleich, die Ersatzteilkosten zu begrenzen. Am Heck unterstreichen ein modifizierter Schwanenhals-Heckflügel und Karosserieteile aus Carbon – teils mit recycelten Fasern – die Leistungsfähigkeit und das Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit.

Auch technisch gibt es wesentliche Weiterentwicklungen bei Bremsen und Elektronik. Neue 380-mm-Bremsscheiben versprechen effizientere Kühlung und längere Standzeiten, während die ABS-Software künftig frühzeitig auf mögliche Undichtigkeiten im Bremssystem hinweist. Im Cockpit setzt Porsche auf eine optimierte Anordnung der Bedienelemente, um den Laptop-Einsatz an der Box zu reduzieren.

Zur Elektronik gehören ein Reifendruckkontrollsystem mit Temperaturüberwachung, eine leistungsfähigere GPS-Antenne und vom GT3 R abgeleitete Rennfunktionen wie das automatische Abschalten des Motors beim Boxenstopp. Michelin entwickelte zudem gemeinsam mit Porsche speziell für den Cup neue Rennreifen.

Porsche sieht den 911 Cup weiterhin als Basis seiner "Motorsport-Pyramide". Unterm Strich bleibt der Wagen eine der exklusivsten Möglichkeiten, 520 PS und den charakteristischen Boxersound zu erleben – und eine der preiswertesten Chancen, seinen Namen in die Siegerlisten einer Rennstrecke einzutragen.