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Opel Grandland

Opel Grandland Hybrid: „Greenovation“ trifft auf konventionellen Mildhybrid

Author: auto.pub | Published on: 28.07.2025

Opel präsentiert den neuen Grandland „Hybrid“ als Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen klassischen 48-Volt-Mildhybrid, dessen Hauptaufgabe weniger in der Elektrifizierung der Mobilität als vielmehr im Erfüllen europäischer Vorgaben für das begehrte „Eco“-Label besteht.

Der 146 PS starke Antrieb kombiniert einen kleinen Elektromotor mit einem Benzinmotor und einem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe. Laut Herstellerangaben liegt der durchschnittliche Verbrauch bei 5,7 Litern pro 100 Kilometer, die CO₂-Emissionen bei 128 Gramm pro Kilometer. Damit bleibt der Grandland Hybrid hinter aktuellen Vollhybriden oder Elektrofahrzeugen zurück.

Opel betont, dass der Grandland im Stadtverkehr bis zur Hälfte der Zeit rein elektrisch fahren könne. Dies ist jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich: Batterieladestand, Außentemperatur und der Betriebszustand des Katalysators müssen stimmen. Eine Plug-in-Funktion oder einen echten Elektromodus gibt es nicht; Energie wird ausschließlich beim Bremsen zurückgewonnen.

Optisch und im Innenraum zeigt sich der Grandland Hybrid modern, technisch bleibt er jedoch konservativ. Fahrer können zwischen den Modi Power, Eco und Charge wählen. Die Intellidrive 2.0 Assistenzsysteme, darunter adaptiver Tempomat und 360-Grad-Kamera, sind ebenfalls erhältlich und gehören mittlerweile zum Standard im C-Segment.

Das Marketing stellt die „Greenovation“ in den Mittelpunkt und hebt hervor, dass über 500 Kilogramm der Fahrzeugkomponenten aus recycelten oder erneuerbaren Materialien bestehen. Das ist zweifellos ein Fortschritt, ändert aber nichts daran, dass der Grandland Hybrid eher ein Mittel zur Einhaltung von Vorschriften als ein technologischer Durchbruch ist.

Neben dem Mildhybrid bietet Opel den Grandland auch als Plug-in-Hybrid sowie in einer vollelektrischen Version an.