Nissan präsentiert den X-Trail NISMO: Familien-SUV mit sportlichem Anspruch

In Japan hat Nissan erstmals den X-Trail NISMO vorgestellt – ein Familien-SUV, das mit sportlichen Ambitionen neu interpretiert wurde. Der Verkauf startet am 24. September. Nissan verspricht eine gelungene Verbindung aus Alltagskomfort und einer Prise Sportwagen-Charakter. Das NISMO-Emblem war bislang Limousinen und kompakten Coupés vorbehalten, doch nun ziert es den X-Trail, der traditionell als praktischer Familienbegleiter gilt. Laut Nissan handelt es sich um ein „Grand Touring SUV“, wobei die Neuerungen vor allem auf erhöhte Bodenfreiheit, rote Akzentlinien und ein aerodynamisch optimiertes Spoilerpaket abzielen. Technisch gibt es echte Verbesserungen: Erstmals bei Nissan kommen Kayaba Swing Valve-Dämpfer zum Einsatz, die Wankbewegungen reduzieren und dennoch den Fahrkomfort erhalten sollen. Das Allradsystem E-4ORCE wurde speziell für den NISMO abgestimmt und verspricht präzisere Gewichtsverteilung sowie bessere Traktion aus Kurven. Michelin Pilot Sport EV-Reifen und 20-Zoll-Enkei-Felgen sorgen für mehr Grip und verbesserte Bremsenkühlung. Nissan hebt zudem die gesteigerte Lenkpräzision hervor. Optisch bleibt die Handschrift von NISMO unverkennbar: Eine schwarz-graue Grundlackierung mit markanten roten Details, ein tiefer Frontsplitter und ein Diffusor-ähnlicher Heckspoiler. Das Aerodynamikpaket reduziert laut Nissan den Auftrieb um 29 Prozent gegenüber dem Standardmodell. Im Innenraum setzt sich das Konzept fort: Schwarze Polster mit roten Nähten und NISMO-Logos prägen das Bild. Optional sind beheizbare Recaro-Sportsitze mit elektrischer Verstellung erhältlich – ein Kompromiss zwischen Rennstrecken-Optik und Familienkomfort. Ob das NISMO-Label den X-Trail tatsächlich verwandelt, bleibt fraglich. Ein Sportwagen wird er trotz aller Aerodynamik nicht. Doch in Japan könnte diese Mischung aus Rallye-Optik und Alltagstauglichkeit genau das richtige Rezept sein: Ein Auto, das Kinder und Einkäufe transportiert, dabei aber so aussieht, als würde es lieber Kurven jagen.