










Mitsubishi Destinator: Der SUV für Abenteurer, die das Pflaster nicht verlassen
Mitsubishi präsentiert ein neues Fahrzeug, das optisch Abenteuerlust suggeriert, aber kaum Mut erfordert. Der neue Dreireihen-Crossover namens Destinator feiert seine Premiere in Indonesien und verzichtet dabei völlig auf Allradantrieb. Dieses angebliche Abenteuermodell für aktive Familien setzt ausschließlich auf Frontantrieb und eine ordentliche Portion Hoffnung.
Technisch basiert der Destinator auf der Plattform des kompakteren Xforce. Optisch erinnert er müde an den Pajero, versehen mit einigen Designzitaten des letztjährigen DST-Konzepts. Mit 4.680 Millimetern Länge, 1.840 Millimetern Breite und 1.780 Millimetern Höhe sowie einem Radstand von 2.815 Millimetern bleibt er unterhalb des Outlander positioniert. Die Daten klingen vernünftig, bis man die zaghaften 18-Zoll-Räder bemerkt – von robuster Geländetauglichkeit ist kaum etwas zu spüren.
Die Böschungs- und Rampenwinkel von 21 beziehungsweise 25,5 Grad sind auf dem Papier durchaus akzeptabel, das jedoch nur, wenn man keine Angst davor hat, schon vor dem ersten Kiesweg steckenzubleiben. Schließlich beruhigt es ungemein, zu wissen, dass man drei Sitzreihen und keinerlei Chance hat, eine echte Offroad-Passage zu meistern.
Im Innenraum bemüht sich der Destinator um Modernität: Ein Doppeldisplay mit 8-Zoll-Digitalinstrumenten und einem 12,3-Zoll-Touchscreen prägt das Cockpit. Viel Neues bietet das gegenüber dem Xforce allerdings nicht. Hinzu kommen 64-farbige Ambientebeleuchtung, ein Panorama-Glasdach, Yamaha-Soundsystem und etliche Fahrerassistenzsysteme, die wohl selten voll ausgeschöpft werden.
Unter der Haube arbeitet ein 1,5-Liter-Turbomotor mit 163 PS und 250 Newtonmetern Drehmoment, kombiniert mit stufenloser Automatik – ein Antrieb, der wenig Nervenkitzel verspricht. Und nochmals: Allradantrieb ist nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich.
Die Produktion startet in Indonesien, der Verkaufsbeginn ist für den 23. Juli angesetzt. Preise hat Mitsubishi bislang nicht bekanntgegeben. Selbst wenn dieses siebensitzige Modell später in den Nahen Osten oder nach Afrika exportiert wird, bleibt die Frage: Für wen ist der Destinator eigentlich gedacht, wenn nicht für jene, die Abenteuer darin sehen, einen Parkplatz im Einkaufszentrum zu ergattern?