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Mecum @ Monterey Car Week

Mecum Monterey: Volle Säle, aber zurückhaltende Ergebnisse

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 25.08.2025

Die Monterey Car Week ist zu Ende gegangen und mit ihr liegen die finalen Zahlen zu Verkäufen und Besucherzahlen vor. Die jährliche Mecum-Auktion in Monterey verzeichnete einen neuen Rekord bei den Besucherströmen, erzielte jedoch mit einem Gesamtumsatz von 45 Millionen US-Dollar ein solides, aber im Vergleich zur Konkurrenz kein herausragendes Ergebnis.

Mecum präsentierte eine vielseitige Auswahl von 500 Autos und 100 Motorrädern, die europäische Exoten, amerikanische Muscle Cars und Vorkriegs-Raritäten vereinte. Dennoch stand nicht ein Fahrzeug im Rampenlicht, das versteigert wurde, sondern die Trophäenpräsentation eines Ferrari 250 GTO „Bianco Speciale“ von 1962. Dieses Einzelstück in Weiß wird Anfang 2026 die Mecum-Auktion in Florida anführen und zog das gesamte Wochenende über zahlreiche Schaulustige an.

Das teuerste Fahrzeug in Monterey war ein Lamborghini Miura P400 S von 1969 in Pistaziengrün, der 1,98 Millionen US-Dollar erzielte. Dicht dahinter folgten ein Mercedes-Benz 300SL Flügeltürer mit 1,65 Millionen und dessen Roadster-Pendant mit 1,485 Millionen US-Dollar. Unter den amerikanischen Klassikern teilten sich ein Duesenberg Model J und ein Dodge Hemi Daytona von 1969 mit jeweils 1,32 Millionen US-Dollar den Spitzenplatz, wobei der Daytona durch seine Verbindung zu NASCAR-Legende Bobby Allison hervorstach.

Ebenfalls die Millionengrenze überschritt ein Porsche 911 Carrera RS Lightweight von 1973. Im Gegensatz dazu blieben moderne Exoten wie der Ferrari SF90 Spider und der Porsche 911 S/T sowohl preislich als auch beim Bieterinteresse hinter den Klassikern zurück.

Bei den Motorrädern ragte eine Harley-Davidson 6-A Single von 1910 mit einem Verkaufspreis von 115.500 US-Dollar heraus. Eine Kawasaki Z1A 900 von 1974 setzte mit 82.500 US-Dollar einen neuen Maßstab und unterstrich den wachsenden Sammlerwert japanischer Motorräder.

Mecum betonte die Rekordbesucherzahlen, doch im harten Vergleich der Auktionen reiht sich das Ergebnis von 45 Millionen US-Dollar eher im soliden Mittelfeld ein. Bei Pebble Beach und den begleitenden Veranstaltungen sind solche Summen längst Alltag. Die Botschaft ist eindeutig: Die Nachfrage bleibt stabil, doch Käufer agieren selektiver und die höchsten Summen fließen weiterhin nur für die ganz großen Namen.