Kia EV4: Koreas vielseitiger Elektro-Allrounder für alle Zielgruppen

Kia hat mit dem EV4 ein neues Elektrofahrzeug vorgestellt, das die letzte Lücke in der eigenen E-Modellpalette schließt. Zwischen Limousine und Schrägheck angesiedelt, wurde der EV4 strategisch entwickelt, um möglichst viele Käufer anzusprechen. Der Verkaufsstart ist für Ende 2025 geplant. Der EV4 nutzt Kias 400V E-GMP-Plattform.

Beide Karosserievarianten verfügen über einen 150-kW-Elektromotor, der den Wagen in 7,4 bis 7,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 170 km/h. Zur Auswahl stehen zwei Batteriepakete: 58,3 kWh oder 81,4 kWh. Die Limousine erreicht mit dem kleineren Akku bis zu 430 km, mit dem größeren bis zu 630 km Reichweite (WLTP). Das kompaktere Schrägheckmodell bietet Reichweiten von 410 bis 590 km. Die Schnellladefunktion bringt die Batterie in 29 bis 31 Minuten von 10 auf 80 Prozent. V2L- und V2G-Technologien sind ebenfalls integriert, sodass auch eine Kaffeemaschine unterwegs betrieben werden kann.

Kia verspricht ein komfortables Fahrgefühl, "Premium"-Fahreigenschaften und zahlreiche technische Highlights wie MacPherson-Federbeine vorn, eine Mehrlenkerachse hinten und frequenzabhängige Stoßdämpfer der dritten Generation. Geräusch- und Vibrationsminderung genießen bei der Entwicklung einen besonders hohen Stellenwert.

Das Interieur ist von einem 30-Zoll-Display dominiert und bietet mit YouTube, Netflix, Karaoke und weiteren digitalen Funktionen alles, was man von einem modernen Elektroauto erwarten darf. Auch eine Smartwatch kann den Wagen ver- und entriegeln sowie starten. Mehrere physische Tasten im Innenraum erinnern an Haushaltsgeräte und sind bewusst so gestaltet.

Im Bereich Sicherheit fährt Kia mit zahlreichen Assistenzsystemen auf: HDA2, FCA2, LKA, DAW, LFA2 und weitere sollen für ein Höchstmaß an Schutz sorgen. Ziel ist eine Fünf-Sterne-Bewertung beim Euro NCAP – mehr als nur ein Punkt auf einer Präsentationsfolie.

Optisch orientiert sich der EV4 an Kias „Opposites United“-Design: tief angesetzte Front, gestrecktes Heck, vertikale Leuchten und eine neue Interpretation des „EV Tiger Face“. Für den europäischen Markt wird das Schrägheck in der Slowakei gefertigt, die Limousine läuft in Korea vom Band.