










Hondas Civic-Facelift: Mehr Erinnerung als Revolution
Honda hat in Europa die Bestellbücher für den überarbeiteten Civic e:HEV Hybrid geöffnet. Das bewährte Konzept wurde mit dezenten Designänderungen und geringfügigen Komfort-Updates behutsam weiterentwickelt. Grundlegende Neuerungen bleiben jedoch aus. Äußerlich fallen ein überarbeiteter Kühlergrill, modifizierte Stoßfänger, der Wegfall der Nebelscheinwerfer sowie eine neue blaue Lackoption ins Auge. Im Innenraum sorgen ein neuer Dachhimmel und vereinzelte Komfortfunktionen für frischen Wind, während das Hybridantriebskonzept unverändert bleibt. Sämtliche Ausstattungsvarianten verfügen nun über einen schwarzen Dachhimmel und matte Chromakzente an den Luftauslässen. Höherwertige Modelle profitieren zusätzlich von erweiterten Beleuchtungselementen und einem beheizbaren Lenkrad. Die mittlere Elegance-Variante erhält erstmals eine kabellose Smartphone-Ladefunktion und einen automatisch abblendenden Innenspiegel, bislang nur höherpreisigen Versionen vorbehalten. Der e:HEV-Antrieb, weiterhin auf zwei Elektromotoren basierend, bleibt technisch unverändert. Laut Werbeaussage garantiert dies "das gleiche ausgezeichnete Gleichgewicht" zwischen Effizienz und Fahrspaß. In der Praxis bedeutet dies jedoch: keine mechanischen Neuerungen. Auch das Sicherheitspaket setzt auf Bewährtes – Weitwinkelkamera, Chip-basierte Verarbeitung – ohne neue Funktionen über den Prospekt hinaus. Die Preisgestaltung orientiert sich weiterhin am Vorgängermodell. Die Topausstattung Advance rückt den Civic nun in das Wettbewerbsumfeld vollelektrischer und deutlich modernerer Konkurrenten. Statt echter Innovation präsentiert sich das aktualisierte Modell somit als höfliche Erinnerung daran, dass der bisherige Civic nach wie vor erhältlich ist.