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Ford Focus ST

Ford verabschiedet den Focus in Europa und ebnet den Weg für einen Crossover-Nachfolger

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 13.09.2025

Ford stellt die Produktion des Focus in Europa zum Jahresende ein und beendet damit eine der erfolgreichsten Baureihen des Unternehmens. Die Lücke bleibt jedoch nicht lange bestehen. Bereits 2027 soll ein völlig neuer Crossover als Volumenmodell nachfolgen und die breite Zielgruppe ansprechen, die bisher vom Focus bedient wurde.

Obwohl Ford mit dem ähnlich dimensionierten Kuga bereits ein entsprechendes Modell im Programm hat, wird der Neuling parallel angeboten. Um die Entwicklung effizienter zu gestalten, teilt sich das neue Modell Plattform und Technik mit dem Kuga. Der entscheidende Unterschied liegt im Antriebsangebot: Käufer können zwischen Benziner, Hybrid und vollelektrischer Variante wählen – eine Flexibilität, die der Focus nie bot.

Diese Vielfalt ist zentraler Bestandteil von Fords Strategie. Das Unternehmen setzt darauf, dass eine erschwingliche Elektroversion – günstiger als der aktuelle Explorer Electric – die Verkaufszahlen steigert, die strengeren europäischen Emissionsvorgaben erfüllt und preisbewusste Kunden anspricht.

Die Fertigung übernimmt das Ford-Werk im spanischen Valencia, das eine Kapazität von 300.000 Fahrzeugen pro Jahr bietet. Der Name des neuen Modells steht noch nicht fest.

Bemerkenswert ist, dass Ford bereits im Sommer die Bestellannahme für den sportlichen Focus ST eingestellt hat. Führungskräfte deuteten jedoch an, dass die ST- und RS-Embleme weiterleben und künftig wohl für elektrische Performance-Modelle genutzt werden.

Mit dem Abschied des Focus endet für Ford in Europa eine Ära. Die künftige Ausrichtung ist jedoch klar: SUVs und Elektrifizierung bilden die neuen Grundpfeiler, und das kommende Crossover-Modell soll die breite Attraktivität erreichen, die den Focus einst zum Begriff machte.