








Ford Ranger Super Duty – Sechshundert Kilo Schlamm als Härtetest
Für die Ingenieure von Ford Australien bedeutete die Entwicklung des Ranger Super Duty mehr, als nur zu beweisen, dass das Fahrzeug durch Schlamm fahren kann. Ziel war es, eine Prüfung zu schaffen, die selbst die extremsten Bedingungen, denen ein Kunde je ausgesetzt sein könnte, nicht nur nachahmt, sondern übertrifft.
So entstand der sogenannte Mud-Pack-Test. Auf dem Testgelände in You Yangs wurde ein spezieller Parcours mit tiefen Spurrillen, stehendem Wasser und zähem Lehm angelegt. Tag für Tag wurde das Testfahrzeug hindurchgejagt, bis sich Schicht um Schicht Schlamm ansammelte und die Beweglichkeit immer stärker einschränkte. Am Ende schleppte der Ranger Super Duty mehr als 600 Kilogramm zusätzlichen Schlamm mit sich – das entspricht dem Gewicht eines ausgewachsenen Brahman-Rinds – während die Fahrzeugkomponenten unter einer isolierenden Schlammschicht lagen, die Luftstrom und Kühlung massiv behinderte.
Die Aufgabe dieser Schlammschicht war eindeutig: Jede Schwachstelle sollte gnadenlos offengelegt werden. Sie blockierte die Kühlung, setzte Lüfter und Lichtmaschine außer Gefecht, erhöhte das Gewicht und beschleunigte die Wärmeentwicklung. Rob Hugo, Leiter Produktqualität und Ergonomie bei Ford, beschreibt diesen Test als Teil der "Built Ford Tough"-Philosophie – beim Ranger nicht nur auf zehn, sondern auf elf gedreht.
Das Ergebnis ist mehr als nur ein schlammverkrusteter Pickup. Es ist der offizielle Beweis dafür, dass der Ranger Super Duty konzipiert und geprüft wurde, um Bedingungen zu trotzen, denen die meisten Fahrer nie begegnen werden. Für Menschen, die in Minen arbeiten oder in entlegenen, rauen Gegenden wohnen, ist diese schlammige Prüfung weniger ein Marketingtrick als vielmehr eine echte Garantie für Langlebigkeit.