Europäischer Neuwagenmarkt erholt sich im Juli, bleibt aber uneinheitlich
Der Markt für neue Pkw in der Europäischen Union verzeichnete im Juli eine erfreuliche Erholung. Die Auslieferungen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 Prozent auf 914.680 Fahrzeuge. Im Zeitraum von Januar bis Juli 2025 liegt die Gesamtzahl mit knapp 6,5 Millionen Autos jedoch weiterhin 0,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dies verdeutlicht, wie fragil die Erholung bleibt.
Bei den Antriebsarten dominieren inzwischen Hybridfahrzeuge mit einem Marktanteil von 34,7 Prozent. Sie liegen damit deutlich vor Benzinern, die auf 28,3 Prozent kommen. Batterieelektrische Fahrzeuge erreichen einen Anteil von 15,6 Prozent. Damit behaupten sie sich zwar, bleiben aber hinter den einst erwarteten Wachstumsraten zurück.
Die Entwicklung in den einzelnen Märkten zeigt ein differenziertes Bild. Deutschland verzeichnete einen Zuwachs der Neuzulassungen um 11,1 Prozent, Spanien legte sogar um 17,1 Prozent zu. Beide Länder bestätigen damit ihre Rolle als Wachstumstreiber. Im Gegensatz dazu gingen die Zulassungen in Frankreich um 7,7 Prozent und in Italien um 5,1 Prozent zurück. Hier belasten schwache Verbraucherstimmung und politische Unsicherheiten das Geschäft. In kleineren Ländern wie Estland fielen die Rückgänge noch deutlicher aus. Analysten sehen darin einen klaren Hinweis darauf, dass die Erholung des europäischen Automarkts alles andere als gleichmäßig verläuft.