Elektron Quasar: 2.400 PS, 2,2 Millionen Euro und absolut kein Beweis, dass es jemals existieren wird
Elektron Quasar: 2400 PS, 2,2 Millionen Euro und kein Beweis dafür, dass er jemals Realität wird
Hypercars sind die Spitze der Automobilwelt – teuer, exklusiv und so absurd schnell, dass ihr praktischer Nutzen meist auf das Stehen in der Garage und gelegentliche Instagram-Fotos beschränkt bleibt. Und jetzt betritt ein weiterer neuer Akteur die Bühne, dessen Marketingmaterialien mehr Renderings als tatsächliche Fahrzeuge enthalten: willkommen, Elektron Quasar.
Diese 2.400 PS starke, viermotorige „Koenigsegg Jesko-inspirierte“ elektrische Wunderkiste soll angeblich die Welt erobern und den Porsche 919 Hybrid Evo auf dem Nürburgring in die Knie zwingen. Zumindest in der Theorie. In der Praxis hat Elektron Motors bisher exakt null funktionsfähige Fahrzeuge produziert. Das hindert sie jedoch nicht daran, mit gigantischen Zahlen um sich zu werfen – wie etwa einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,65 Sekunden. Denn natürlich kann ein unbekanntes Unternehmen, das praktisch nur in Photoshop existiert, etwas erreichen, was selbst Rimac oder Bugatti nicht schaffen.
Keine Sorge, diese Technologie umfasst auch eine „hybride“ 64,7-kWh-Batterie, was bedeutet... was genau? Keiner weiß es wirklich. Irgendwo im Pressetext wurde etwas über Superkondensatoren erwähnt, aber jeder, der sich ein wenig mit den Gesetzen der Physik auskennt, weiß, dass das in etwa so realistisch klingt, wie dass Lada die nächste F1-Saison gewinnt.
Lassen wir uns nicht von den Details ablenken – Elektron Motors hat bereits begonnen, ein Händlernetzwerk aufzubauen und verspricht, seine 2,2 Millionen Euro teuren Maschinen in den USA, Kanada, dem Nahen Osten und Nordafrika zu verkaufen. Steckt hinter all dem eine echte Produktionsfähigkeit? Hat jemals jemand eines ihrer früheren Autos in Aktion gesehen? Die Antwort auf beide Fragen lautet ganz klar: nein.
Die Markteinführung des Quasari wird für Ende 2025 angekündigt. Wird das wirklich passieren? Naja, wenn man sich entscheiden müsste, sein Geld entweder in die Fertigstellung dieses Autos oder in ein Ponzi-Schema zu stecken, wäre letzteres zumindest schon einmal bewiesen, dass es zumindest anfangs funktioniert.
Wird der Elektron Quasar also der nächste echte Hypercar, oder landet er nur auf der schwarzen Liste epischer Fehlschläge wie die Legenden Devel Sixteen und Spyros Chaos? Wir werden sehen. Doch falls im Jahr 2025 tatsächlich ein Auto aus Frankfurt auftaucht, das echte 450 km/h erreicht, wäre das eine sensationelle Nachricht.