DS 7: Eine stilvolle Sommerreise, nicht auf Geschwindigkeit ausgelegt
DS Automobiles erinnert daran, dass ein Auto mehr sein kann als nur ein Transportmittel von Punkt A nach Punkt B. Für die Marke ist der DS 7 eine Brücke zwischen Handwerkskunst und Sinneserlebnis, wie auch die sommerlichen Werbebroschüren unterstreichen. Der DS 7 betont Werte wie „Savoir-faire“, „Emotion“ und „Kunstfertigkeit“. In der Realität findet das Modell jedoch seinen Platz als technologisch anspruchsvolles, optisch elegantes Fahrzeug, das sich eher als veredelter Peugeot denn als französischer Bentley präsentiert.
Die Ausstattungsliste des DS 7 ist eindrucksvoll:
- 12-Zoll-Touchscreen mit DS IRIS SYSTEM
- Integrierter ChatGPT-Sprachassistent
- Sitzmassage, Belüftung und Heizung
- DS PIXEL LED Vision 3.0 Lichtsystem
- 360° Kamera, Nachtsicht und DS Drive Assist
Diese Merkmale unterstreichen den Fokus auf Komfort und Gelassenheit, weniger auf Dynamik und Fahrleistung. Mit einem Kofferraumvolumen von 555 Litern – maximal 1.752 Liter bei umgeklappter Rückbank – vereint der DS 7 Praktikabilität mit Luxus.
Zur Wahl stehen folgende Motorisierungen:
- BlueHDi 130 Diesel
- Plug-in-Hybrid mit 225 PS (Vorderradantrieb)
- Plug-in-Hybride mit 300 bzw. 360 PS (Allradantrieb)
Alle Varianten verfügen über Rekuperationsbremse und E-Save-Modus, was mit Formel-E-Referenzen beworben wird. Tatsächlich dienen diese Technologien vor allem dem Image, weniger der echten Performance.
Der Einstiegspreis liegt in Europa bei 46.199 Euro. Damit konkurriert der DS 7 mit BMW X1, Audi Q3 und Lexus NX. Durch Design und Ausstattung hebt er sich leicht ab, bleibt jedoch im Kern ein Modell auf Stellantis-Basis – ein ästhetisches Statement, kein technischer Meilenstein.
Der DS 7 richtet sich an Menschen, die Wert auf Eleganz, Ruhe und Gelassenheit legen, nicht auf sportliches Fahrverhalten oder technische Extravaganz. Er ist bewusst anders – aber nicht zwingend besser.
