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Mazda MX-5

Das langsame Sterben des Cabriolets

Author: auto.pub | Published on: 31.07.2025

Die Cabriolets verschwinden leise von den Straßen, während SUVs den Markt dominieren. Im Jahr 2000 gab es unter den 30 beliebtesten Automarken Großbritanniens noch 31 offene Modelle. Bis 2025 hat sich diese Zahl auf nur noch 16 halbiert – ein dramatischer Rückgang um 48 Prozent. Besonders auffällig: Der größte Teil dieses Rückgangs fand in den letzten fünf Jahren statt, als das Angebot von 29 auf die heutige, stark reduzierte Auswahl schrumpfte.

Eine aktuelle Marktstudie aus Großbritannien zeigt, dass 68 Prozent der großen Automarken kein einziges Cabriolet mehr im Programm haben. Von Herstellern wie BMW, Fiat, Ford, Jeep, Mazda, MG, Mini, Mercedes, Porsche und Volkswagen sind nur fünf – BMW, Mazda, Mercedes, Porsche und VW – dem offenen Konzept in den letzten 25 Jahren durchgehend treu geblieben.

Selbst Audi, einst mit Stolz durch den R8 Spyder vertreten, hat sich inzwischen komplett von Cabriolets verabschiedet.

Elektrische Cabriolets? Sie sind eine noch größere Seltenheit. Im Mainstream finden sich derzeit nur der MG Cyberster und der Fiat 500e C. Noch exklusiver positionieren sich der Abarth 500e und der Maserati GranCabrio Folgore.

Klassiker wie der Mazda MX-5, der seit 1990 auf dem Markt ist, halten sich weiterhin tapfer. Ebenso das Porsche 911 Cabriolet sowie die immer kleinere Auswahl an BMW Z-Modellen, Mercedes SL und die offenen Varianten von Volkswagen. Doch die Auswahl schwindet rasant, und der Traum vom Fahren unter freiem Himmel wird mehr und mehr zur Erinnerung für Sammler.