BYD-Chef: „Made in China“ steht heute für Intelligenz und Attraktivität

Noch vor wenigen Jahren stand das Label „Made in China“ vor allem für preiswerte Turnschuhe und bunte Plastikartikel. Inzwischen hat sich dieses Bild grundlegend gewandelt. China ist längst nicht mehr nur die Werkbank der Welt, sondern entwickelt sich rasant zu einem technologiegetriebenen Global Player mit ehrgeizigen Zielen.

Joey Chan, Leiter der Hongkonger BYD-Niederlassung, brachte es im Gespräch mit dem chinesischen Portal Autohome auf den Punkt: Die weltweite Wahrnehmung chinesischer Produkte verändert sich. Das neue Motto lautet nicht mehr nur „Made in China“, sondern „Smart Made in China“.

Chan betonte, dass die Revolution der Elektromobilität maßgeblichen Anteil an diesem Wandel habe. Die neue Generation chinesischer Autohersteller zeige, dass Ingenieurskunst, Qualität und Innovationskraft keine Frage der Herkunft sind. Gerade in Hongkong, wo Linksverkehr herrscht und starker internationaler Wettbewerb besteht, gewinnen Fahrzeuge aus China zunehmend an Ansehen und werden ernst genommen.

BYD hat sogar eine eigene Flotte aufgebaut, um Fahrzeuge in alle Welt zu verschiffen. Jedes neue Schiff setzt Maßstäbe bei der Kapazität und unterstreicht damit das Ausmaß der unternehmerischen Ambitionen. Im Heimatmarkt setzt BYD auf aggressive Preispolitik, um die Marktführerschaft zu sichern. International hingegen werden die Fahrzeuge zu regulären Marktpreisen angeboten – ein Beweis dafür, dass sich die Produkte nicht nur über Rabatte, sondern vor allem durch Qualität und Selbstbewusstsein behaupten.