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BMW iX3

BMW iX3 geht in die finale Erprobung vor Neue-Klasse-Premiere

Author: auto.pub | Published on: 18.08.2025

BMW läutet mit dem iX3 die Ära der Neuen Klasse im Bereich Elektromobilität ein und schickt Prototypen der nächsten Generation in Südfrankreich in die abschließende Testphase. Die öffentliche Premiere ist für September auf der IAA Mobility in München angesetzt, die Serienproduktion startet noch dieses Jahr im neuen Werk Debrecen in Ungarn. Das Unternehmen spricht von „grundlegenden technologischen Fortschritten“. Was steckt dahinter?

Die Zahlen sind eindrucksvoll: Bis zu 800 Kilometer Reichweite (WLTP), eine Ladeleistung von bis zu 400 kW und 350 Kilometer Reichweite in nur zehn Minuten – zumindest im Prototypenstadium. Möglich macht dies der erstmals im iX3 eingesetzte Elektroantrieb der sechsten Generation. Die Batterie ist eine komplette Neuentwicklung und basiert auf zylindrischen Zellen, die eine um 20 Prozent höhere Energiedichte als das bisherige prismatische Format bieten.

Modernste Technik findet sich in jedem Detail. Das neue Panoramic iDrive projiziert Informationen über die gesamte Breite der Windschutzscheibe und kombiniert bedruckte Overlays auf abgedunkeltem Glas mit einem 3D-Head-up-Display sowie einem „Shy-Tech“-Lenkrad ohne sichtbare Tasten. Im Zentrum steht das neue BMW Operating System X, das für „Hände ans Lenkrad, Augen auf die Straße“ konzipiert wurde.

Auch beim Laden und Energiemanagement setzt BMW neue Maßstäbe. Erstmals wird bidirektionales Laden (Vehicle-to-Load, -Home, -Grid) angeboten, dazu eine selbstöffnende intelligente Ladebuchse und eine DC-Wallbox der nächsten Generation. Die Rekuperation ist so effizient, dass herkömmliches Bremsen kaum noch erforderlich ist.

Für die Fahrdynamik sorgt der neue „Heart of Joy“-Controller, der Daten zehnmal schneller verarbeitet als sein Vorgänger. In Verbindung mit der Dynamic Performance Control-Software soll so das Maximum an Ansprechverhalten und Präzision aus dem Elektroantrieb herausgeholt werden. Wie sich das im Alltag bewährt, bleibt abzuwarten.

Eine weitere Innovation ist das „automatisierte Superhirn“, das regelbasierte Logik mit künstlicher Intelligenz verknüpft. Ziel ist das teilautonome Fahren, inklusive Stadt- und Autobahnassistent, der an roten Ampeln stoppt und bei Grün selbstständig anfährt. Auch die Parkassistenten werden nun von KI gesteuert.