




Rimac kündigt Revolution an: Batterien laden in Minuten, Motoren mit gewaltigem Drehmoment
Rimac sorgte auf der Bühne für einen Paukenschlag. Zunächst präsentierte das Unternehmen seine Festkörperbatterien, die gemeinsam mit ProLogium und Mitsubishi Chemical entwickelt wurden. Sie versprechen geringeres Gewicht, längere Lebensdauer und eine beeindruckende Energiedichte. Ein 100-kWh-Akku lässt sich von 10 auf 80 Prozent in nur 6,5 Minuten laden – das entspricht nahezu der Tankzeit eines Benziners. Überarbeitete Versionen der aktuellen Rimac-Batterien gehen bereits im kommenden Jahr in Produktion, während die Festkörpervarianten bis Ende 2027 auf den Markt kommen sollen.
Die zweite große Neuheit waren zwei neue Antriebsmodule, Sinteg 300 und Sinteg 550, die für alles vom sportlichen Stadtauto bis zum ausgewachsenen SUV geeignet sind. Es handelt sich um vollintegrierte E-Achsen, die Motor, Inverter und Getriebe in einem kompakten Paket vereinen. Die Leistung reicht von 204 bis 483 PS, das Drehmoment je nach Ausführung zwischen 2.500 und 6.250 Nm.
Technisch hob Rimac einen besonders leichten Rotor und eine neu entwickelte Magnetstruktur hervor. Eines der leistungsstärksten Module wird ab 2026 in Kroatien in Serie gefertigt, wobei der erste OEM-Kunde noch nicht genannt wird. Rimac-COO Nurdin Pitarović stellte in München klar, dass die präsentierten Innovationen schon bald Hunderttausende Fahrzeuge antreiben werden.