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Cixi Vigoz

Frankreichs mutiger Vigoz: Das dreirädrige „Fahrrad“ mit 120 km/h Spitze

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 01.09.2025

Der Vigoz ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklungsarbeit des Unternehmens Cixi, das nun erstmals einen Prototyp der Öffentlichkeit präsentiert. Der Fahrer nimmt in halb liegender Position Platz, hinter ihm befindet sich ein weiterer Sitz für einen Passagier. Beide Insassen sind mit Dreipunktgurten gesichert. Eine leichte Karosserie schützt vor Wind und Regen und verwischt die Grenzen zwischen Fahrrad und Kleinstwagen.

Das Antriebskonzept ist besonders innovativ. Anstelle einer mechanischen Kraftübertragung nutzt der Vigoz das von Cixi entwickelte PERS-System – das Pedaling Energy Recovery System. Jeder Tritt in die Pedale sendet elektronische Impulse an den Motor, sodass das Pedalieren sowohl den Vortrieb ermöglicht als auch die Batterie auflädt.

Die Energie liefert ein 22-kWh-Akku, der im Fahrzeugboden untergebracht ist und eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern pro Ladung verspricht. Gesteuert wird das Dreirad über zwei seitlich angebrachte Hebel. In Kurven neigt sich das Fahrzeug aktiv, um auch bei höherem Tempo stabil zu bleiben. Hinzu kommen Dreipunktgurte, eine geschlossene Kabine und sogar eine Klimaanlage – Ausstattungsmerkmale, die bei herkömmlichen Fahrrädern undenkbar sind.

Noch ist der Vigoz ein Prototyp und wartet auf die Zulassung. Die Entwickler sehen darin jedoch weit mehr als ein Designexperiment. Sie wollen eine neue Fahrzeugklasse schaffen, die weder klassisches Fahrrad noch Auto ist, sondern eine eigenständige Lösung für die urbane und stadnahe Mobilität. Sollte das Konzept aufgehen, könnten Pedale, Sicherheitsgurte und Klimaanlage künftig zum Alltag im Stadtverkehr gehören.