













































GLE Coupé: Mehr Mercedes geht nicht
Heutzutage kann man mit Fug und Recht behaupten: Es sei denn, Sie leben im Kloster, gehen barfuß zur Arbeit oder lügen sich selbst an, sobald Ihr Blick auf die Motorhaube eines Mercedes-Benz GLE fällt, haben Sie schon einmal vom Besitz eines Luxus-SUV geträumt. Ehrlich gesagt ist der GLE wie jener Freund, der einfach alles kann: Er trägt Anzug, wenn es sein muss, stapft wie ein erfahrener Jäger durch den Wald und kennt in jedem Restaurant das beste Personal beim Namen. Niemals aufdringlich, aber immer präsent. Elegant, leise und mit dem ikonischen Stern auf dem Kühlergrill.
Die Geschichte des GLE begann 1997, als Mercedes die M-Klasse vorstellte. Damals schien die Idee eines luxuriösen Geländewagens so widersprüchlich wie veganes Bacon oder ein stilles Kind auf einer Geburtstagsparty. Doch die M-Klasse belehrte die Zweifler eines Besseren: Große Fahrzeuge können Klasse und Sanftheit besitzen, und sowohl Geschäftsleute als auch matschige Kinder dürfen auf Ledersitzen Platz nehmen, ohne jemanden zu brüskieren. Seitdem hat dieses Modell über zwei Millionen Stadtmenschen überzeugt – mehr als so mancher Popstar an Streams oder Politiker an Anhängern vorweisen kann.
Als 2015 der Name GLE eingeführt wurde, war das mehr als ein Rebranding – es war die Einordnung in die richtige Liga. Der GLE positionierte sich neben der E-Klasse und signalisierte damit einen Hauch von Aristokratie, weit über dem Niveau gewöhnlicher Stadt-SUVs. Kein billiger Trick, keine reine Schale. Hier fragt niemand, ob Sie Luxus wünschen – man geht einfach davon aus.
Die 2025er-Version ist mehr als nur ein Facelift – sie markiert eine neue Ära. Die vierte Generation baut auf einer vollständig neuen technologischen Plattform auf und bietet mehr Intelligenz als so manche Regierung. Das GLE Coupé sowie der größere GLS teilen sich diese Gene und vereinen Glamour mit Robustheit – passend für Stadt wie Land.
In der Mercedes-SUV-Familie nimmt der GLE eine besondere Stellung ein: Nicht so groß wie der GLS, nicht so legendär wie die G-Klasse, aber die ideale Wahl für alle, die alles wollen – Kraft, Komfort, Qualität und eine Prise Aufmerksamkeit. Wie ein luxuriöses Multitool begleitet er Sie ins Konzert, aufs Land, zeigt Ihnen die Sterne und parkt sich auf Wunsch selbst ein, wenn Ihre Hände voll sind.
Das Design des GLE steht für wohlüberlegte Präzision – nichts wirkt übertrieben, alles sitzt. Die Unterschiede zum Vorgänger sind derart subtil, dass selbst Fans zweimal hinschauen müssen. Kenner erkennen und schätzen die Details. Der Grill präsentiert sich als Schaufenster deutscher Perfektion: eine horizontale Leiste und winzige glänzende Sterne, fast wie ein Make-up-Detail, das erst beim Kompliment auffällt. Große seitliche Lufteinlässe erinnern an Atemwege des Fahrzeugs.
Die Scheinwerfer behalten ihre Form, wirken aber aufgefrischt – wie eine neue Staffel einer beliebten Serie: vertraut und doch markanter. Die Tagfahrlichter zeigen ein modernes Muster, als hätte ein Laser die Linien gezogen. Auch die Rückleuchten glänzen stilvoll, wie ein kontrolliertes Diskolicht nach Einbruch der Dunkelheit.
Aus der Seitenansicht wirkt der GLE wie ein Bulldozer, der Zeit mit Giorgio Armani verbracht hat: 4,92 Meter deutsche Präzision, ein Radstand, der Kindern und sogar Hunden großzügigen Platz bietet. Lange Linien, hohe Gürtellinie und kurze Überhänge sorgen für eine Silhouette, die eher bewundert als bloß benutzt wird.
Das GLE Coupé ist dabei wie eine Ballerina mit Fitnessstudio-Erfahrung. Die Technik teilt es mit dem regulären GLE, doch die Silhouette ist eine andere. Das abfallende Heck geht fließend über, wie ein teurer Anzug, der perfekt sitzt. Das Ergebnis erinnert an eine Antilope auf High Heels: praktisch? Kaum. Eindrucksvoll? Absolut.
Das Coupé wartet zudem mit Details auf, die erst beim zweiten Blick auffallen – beispielsweise die Klappe neben dem Rücklicht. Dahinter versteckt sich der Ladeanschluss, denn natürlich handelt es sich um einen Plug-in-Hybriden. Die Optik bleibt ungestört. Mercedes versteckt alle Technik gekonnt, sodass man nicht weiß, was sich darunter verbirgt – aber den Wert spürt man sofort.
Im Innenraum des GLE fühlt man sich, als müsste links ein Humidor und rechts eine Bar mit feinstem Cognac und Whisky stehen. Es ist kein Ort, um einfach an der Ampel zu warten – man wünscht sich, auch zu Hause gäbe es so weiches Leder, edles Holz und diesen angenehmen Duft.
Mercedes wollte dem GLE innen ein S-Klasse-Flair verleihen – und hat dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern umarmt. Alles, was Sie berühren, lässt vergessen, dass man sich in einem SUV und nicht im Chefetagen-Lounge befindet. Leder so weich wie Seide, Metall und echtes Holz von bester Qualität. In manchen Varianten gibt es Eichenholzfurnier, das wirkt, als sei der Baum im Takt klassischer Musik gewachsen.
Das Armaturenbrett ist mehr als ein Bedienfeld – es ist der Traum eines Innenarchitekten: zweistufig, mit Chrom abgesetzt und harmonisch in die Türverkleidungen übergehend. Die runden Luftdüsen haben mehr Charakter als mancher Kleinwagen.
Das wahre Schauspiel bieten die Bildschirme. Vor dem Fahrer vereinen sich zwei 12,3-Zoll-Displays zu einem digitalen Altar, der Sie zum Hohepriester der Technik macht. Links das frei konfigurierbare Kombiinstrument: klassische Rundinstrumente oder Navigation im Bond-Stil. Rechts der Touchscreen für Infotainment, schneller und intelligenter als je zuvor. Kabellose Apple- und Android-Integration ist Standard.
Und dann ein charmantes Anachronismus – das Touchpad. Mit dem Finger wischen, statt Sitzheizung tief im Menü zu suchen. Auch das Lenkrad bekommt kleine Touchflächen, mit denen man Menüs durchblättern kann, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Gewöhnungsbedürftig, aber nach etwas Übung praktikabel. Hoffentlich feiern klassische Schalter ihr Comeback, denn ein echter Knopf bleibt unschlagbar. Immerhin gibt es sie noch für Klima, Lautstärke und Fahrhilfen – keine verschachtelten Menüs, sondern klare Bedienung. Mercedes bleibt dabei: Fahrer sollen fahren dürfen.
Das Soundsystem ist eine Oper für die Ohren. Burmester 3D Surround, Dolby Atmos und Klangqualität, die Klassik wie ein Live-Erlebnis wirken lässt.
Die Sitze sind mehr als Sitzgelegenheiten: elektrisch, aus Leder, bequem und stützend. Die AMG Line bringt sportlichere Konturen, die selbst in Kurven Halt geben. In den höchsten Ausstattungen gibt es sogar Massagefunktionen – jede Fahrt wird zur kleinen Wellnesspause.
Ambientebeleuchtung in 64 Farben. Nachts fühlt man sich wie in einer Berliner Lounge: beruhigendes Blau, sinnliches Violett oder feuriges Rot – ganz nach Wunsch.
Die Sitzposition vermittelt das Gefühl einer Kommandobrücke. Die Mittelkonsole ist so breit, dass man Tischfußball spielen könnte. Hinten haben drei Erwachsene viel Platz, auch Großgewachsene stoßen nicht an.
Der Kofferraum ist wie Mary Poppins' Tasche: 630 Liter Volumen, mit umgeklappten Sitzen über zwei Kubikmeter. Platz für Ski, Fahrrad, Kinderwagen und die eigene Würde.
Dieser Wagen ist nicht für die Rennstrecke geboren, sondern dazu, Sie wichtiger und entspannter wirken zu lassen, als Ihr Terminkalender vermuten lässt. Ein Blick auf das GLE 400 e 4MATIC Coupé genügt: er ist der elegante Freund, der ruhige Morgen, edle Weine und ab und an einen elektrischen Funken liebt.
Der GLE ist groß – wirklich groß. Leergewicht rund 2,6 Tonnen, gleitet dieses Auto mehr, als dass es fährt. Genau dafür wurde er gebaut. Mercedes behauptet nicht, der GLE sei ein sportlicher Autobahn-Renner. Eher gleicht er dem bequemen Sessel eines wohlhabenden Schweizer Pensionärs auf Rädern. Inzwischen ist AIRMATIC-Luftfederung serienmäßig, sie filtert alles von der Straße heraus – außer das Wetter.
Am Lenkrad wird schnell klar: Der GLE will Sie nicht stressen. Bei niedrigen Geschwindigkeiten ist die Lenkung leicht wie Butter, Parken in der Stadt gelingt mühelos. Tritt man aufs Gas – was ist das für ein Geräusch? Ein Vierzylinder? Wirklich? Und doch fährt er wie ein Sechszylinder.
Der GLE 400 e 4MATIC vereint einen 2,0-Liter-Benziner mit Elektroantrieb zu 381 PS und 650 Nm Drehmoment – mehr als frühere V8. Der Gedanke an einen Vierzylinder-Mercedes mag manchen Enthusiasten erschauern lassen, doch dieses Aggregat braucht sich nicht zu verstecken. 0–100 km/h in etwa sechs Sekunden – schneller als das „Coupé“ des Nachbarn, das in Wahrheit ein tiefergelegter Golf ist.
Der Sound des Benziners durchbricht die elektrische Ruhe wie ein Huster im Jazzclub. Dennoch arbeitet der Antrieb geschmeidig und unauffällig. Elektro- und Verbrennungskraft ergänzen sich nahezu perfekt, die Übergänge sind fließend, Rekuperation logisch, das Pedalgefühl solide. Hier denkt das Auto oft mehr an Sie als Sie selbst.
Der Plug-in-GLE verfügt über eine 31,2 kWh-Batterie. Man kann problemlos einen ganzen Tag elektrisch unterwegs sein. Mercedes gibt bis zu 96 Kilometer Reichweite an – für den Alltag mehr als genug. Besonders: Der GLE 400 e unterstützt DC-Schnellladen mit bis zu 60 kW. In wenigen Minuten ist Energie nachgeladen – schneller als der Kaffee getrunken. Viele Konkurrenten können da nicht mithalten.
Ist der Akku leer, geht es nahtlos weiter – der Verbrenner übernimmt, die Fahrt läuft störungsfrei. Reichweitenangst? Fehlanzeige. Entspannung pur.
Auf kurviger Strecke spürt man die Masse: Die Karosserie neigt sich, die Federung gibt ihr Bestes, aber Physik bleibt Physik. Ein Porsche Cayenne fliegt anders durch Kurven – der GLE nimmt diese lieber gelassen und hofft, Ihr sportlicher Ausflug sei bald vorbei.
Auf der Autobahn fühlt sich der GLE zuhause: kraftvoll, leise, souverän. Die Geräuschdämmung ist erstklassig – selbst die Spiegel flüstern kaum. Mit Burmester und Dolby Atmos bemerkt man das Tempo erst spät.
Wem der Vierzylinder nicht zusagt, der greift zu den Dieseln (300 d oder 450 d, beide Mildhybrid), zum Sechszylinder-Benziner (GLE 450) oder den AMG-Versionen. Das Topmodell AMG GLE 63 S kommt mit 4,0-Liter-V8-Biturbo, über 600 PS und Sprintwerten, die Sportwagen blass aussehen lassen – aber das ist eine andere Welt.
Der GLE ist zugleich rollender Tresor: Mit mehr Sensoren, Radaren und Notfallplänen als so manche Raumfahrtmission sorgt er für maximale Sicherheit.
Die Karosserie ist so robust wie das Argument eines deutschen Philosophen, gefertigt aus hoch- und ultrahochfestem Stahl. Im Ernstfall sitzen Sie wie wertvolle Fracht im Safe. Airbags gibt es vorn, an den Knien, an den Seiten, als Vorhang – und wer weiß, was die Zukunft noch bringt.
Unter dem Namen PRE-SAFE hat Mercedes ein Arsenal an Sicherheitsfeatures vereint: Erkennt das System eine drohende Kollision, werden Gurte gestrafft, Sitze angepasst, Fenster und Schiebedach geschlossen und ein spezieller Ton abgespielt, um das Gehör zu schützen. Fast wie direkt aus der HNO-Praxis.
Der GLE denkt mit – oft besser als der Fahrer. Abstandsregeltempomat hält Distanz, bremst und beschleunigt von selbst. Mit aktivem Lenkassistenten bleibt der Wagen sicher in der Spur, wie ein wohlerzogener Hund. Im Stau übernimmt der Stop-and-Go-Assistent das Fahren, was Zeit für den Blick aufs Handy lässt.
Der aktive Bremsassistent warnt vor Fußgängern, Autos oder Rollern – reagiert der Fahrer nicht, greift das Fahrzeug selbst ein. Sogar Kreuzungen werden überwacht, um Querverkehr zu erkennen, fast wie eine Mutter, die ihr Kind vom heißen Herd fernhält.
Toter-Winkel-Assistent warnt beim Spurwechsel, und falls nötig, blinkt und piept der GLE, um vor einer Kollision zu schützen. Die Ausstiegswarnung erinnert daran, die Tür bei nahenden Radfahrern geschlossen zu halten – manchmal erkennt das Auto mehr als der Fahrer selbst.
Aktiver Spurhalteassistent hilft, die Spur zu halten, indem er sanft korrigiert.
Der GLE liest Verkehrszeichen, zeigt Tempolimits und Überholverbote im Display an und passt auf Wunsch die Geschwindigkeit an. Attention Assist überwacht das Fahrverhalten und empfiehlt bei Anzeichen von Müdigkeit eine Pause mit Kaffeetassen-Symbol.
Parken mit dem GLE? Dank PARKTRONIC und 360-Grad-Kameras so einfach wie das Finden eines Snacks an der Tankstelle. Die „durchsichtige Motorhaube“ zeigt virtuell, wohin die Räder steuern – wie ein Autorennspiel mit echten Konsequenzen. Wer nicht selbst parken möchte, überlässt das dem Active Parking Assist – ein Knopfdruck genügt.
ESP, ABS, Traktionskontrolle und alle Fahrhilfen sind an Bord. Mercedes ergänzt um Seitenwindassistent und Anhängerstabilisierung, damit auch Urlaubsfahrten sicher bleiben.
Im Notfall gibt es den Mercedes-Benz Notruf: Das Auto ruft Hilfe, sendet den Standort und gibt das gute Gefühl, dass Unterstützung unterwegs ist.
In zwei Worten zusammengefasst: souveräne Gelassenheit. Der GLE muss niemandem gefallen – er weiß, was er bietet. Keine Show, kein Popcorn, sondern die Würde eines Gentlemans, der Cognac bestellt und abwartet.
Der GLE ist ein Oldtimer, der moderne Manieren gelernt hat, ohne seine Herkunft zu vergessen. Ein Paradebeispiel für Evolution – ein Luxus-SUV, der klüger, leiser und raffinierter geworden ist, ohne seinen klassischen Charme zu verlieren.
Wer ein Auto sucht, das alles kann – komfortabel, sicher und mit Grandezza, ohne jemals protzig zu wirken, findet im GLE seinen perfekten Begleiter.