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Volvo Cars uses AI and virtual worlds with the aim to create safer cars

Volvo simuliert Unfälle, die noch nicht passiert sind – und genau das ist der Punkt.

Author: auto.pub | Published on: 21.03.2025

Bei Volvo wartet man nicht mehr passiv darauf, dass Unfälle passieren. Stattdessen werden sie absichtlich, methodisch und vollständig innerhalb der sicheren Grenzen einer hyperrealistischen virtuellen Welt erzeugt, in der Autos kollidieren, stark bremsen, heftig ausweichen... und niemand dabei verletzt wird. Denn alles ist digital.

Im Mittelpunkt dieses futuristischen Ansatzes steht etwas, das als Gaussian Splatting bezeichnet wird – ein hochentwickeltes, KI-gestütztes Simulationssystem, das es Volvo ermöglicht, beeindruckend detaillierte 3D-Szenen basierend auf realen Daten zu erstellen. Diese virtuellen Umgebungen sind nicht nur digitale Hintergründe; sie sind lebendige, dynamische Verkehrssysteme, die gebogen, gestreckt und verdreht werden können, um jede mögliche Auswirkung zu erforschen.

Volvo-Ingenieure können nun Hindernisse einfügen, das Verkehrsverhalten ändern und Tausende von Variationen desselben Beinaheunfallszenarios erstellen – alles mit dem Ziel, ihre Sicherheitssoftware darauf vorzubereiten, mit dem Unerwarteten zu rechnen. Mit anderen Worten: „So könnte es passieren. Sei jetzt bereit.“

Dank ihrer Partnerschaft mit den Supercomputern von NVIDIA und ihrem eigenen KI-Unternehmen Zenseact ist es Volvo gelungen, die Dauer von früher monatelangen realen Testphasen auf nur wenige Tage zu reduzieren. Ein einziger Randfall wird zu einem Übungsfeld für tausend mögliche Zukünfte – was es ihren Fahrassistenzsystemen ermöglicht, zu lernen, sich weiterzuentwickeln und zu schützen, lange bevor in der realen Welt etwas schiefgeht.

Willkommen im Zeitalter der präventiven Sicherheit – wo Unfälle nur in der Vorstellung existieren, damit sie für Sie niemals Realität werden müssen.