Verstappens Porsche kommt unter den Hammer – teurer als ein Neuwagen

Am 25. September versteigert RM Sotheby’s in Arizona eine echte Rarität für Motorsportliebhaber: einen Porsche 911 GT2 RS Clubsport aus dem Jahr 2019, eines von nur 200 gebauten Exemplaren mit der Fahrgestellnummer 25. Erster Besitzer war kein Geringerer als Max Verstappen, der sich inzwischen mit vier Formel-1-Weltmeistertiteln einen festen Platz in der Königsklasse gesichert hat.

Als der Clubsport erstmals in deutschen Showrooms stand, lag der Einstiegspreis bei 405.000 Euro. Heute, mit prominenter Vorbesitzer-Historie und einem kaum eingefahrenen Kilometerstand von nur 2.190 Kilometern, erwarten die Auktionatoren Gebote zwischen 550.000 und 650.000 US-Dollar.

Der GT2 RS Clubsport der Baureihe 991 feierte Ende 2018 gemeinsam mit dem straßenzugelassenen 911 sein Debüt. Als Krönung von Porsches Kundensportprogramm wurde er ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke entwickelt und ist für den Straßenverkehr nicht zugelassen. Unter der Heckklappe arbeitet ein 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor mit Biturboaufladung und 700 PS, gekoppelt an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Karosserie und Innenraum sind kompromisslos auf Aerodynamik und Gewichtsersparnis getrimmt – jede Zehntelsekunde zählt.

Verstappen übernahm das Fahrzeug im August 2019, inklusive eines zusätzlichen Felgensatzes. Sowohl Max als auch sein Vater Jos, selbst ehemaliger Formel-1-Pilot und zweifacher Podiumsplatzierter, testeten den Clubsport ausgiebig. Der Wagen war sogar in der Dokumentarserie „Max Verstappen: Whatever It Takes“ aus dem Jahr 2020 zu sehen. Mehrere Unterschriften von Max und sein Name auf dem digitalen Armaturenbrett unterstreichen die besondere Provenienz.

Nach dem Export von Belgien in die USA Ende 2022 blieb dieser Porsche nahezu unberührt und wartet nun auf einen Sammler, der bereit ist, für ein Fahrzeug mit echter Sieger-DNA tief in die Tasche zu greifen.