Radfahrer und Autofahrer geraten in Riga auf offener Straße aneinander
In der lettischen Hauptstadt Riga kam es direkt vor einer Tankstelle in der Pērnavas-Straße zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Radfahrern und einem Autofahrer. Auslöser des Streits war einmal mehr die Frage, wem der Asphalt tatsächlich gehört. Was den Streit entfachte, bleibt unklar. Vielleicht war der Radweg zu schmal, vielleicht wurde die Hupe zu forsch eingesetzt oder es war schlicht der Neid, dass Radfahrer nicht tanken müssen. Die Gemüter erhitzten sich jedenfalls in Rekordzeit, Vernunft wich den Fäusten und sogar Fahrradrahmen wurden kurzerhand zu Waffen umfunktioniert. Passanten wurden unvermittelt zu Zuschauern eines Spektakels, das ihren Tankstopp mit einer Prise Straßenkampf-Realität würzte. Kaum jemand wandte sich ab. Wie die Auseinandersetzung endete, bleibt offen. Die Radfahrer fuhren mit einem Adrenalinschub davon, der Autofahrer erhielt mehr Aufmerksamkeit als ihm lieb war und das Publikum gewann eine Geschichte, die weitererzählt wird: „Ich wollte nur tanken und landete mitten in einem UFC-Kampf.“