Ohne Nummernschilder, ohne Verstand: Kawasaki-Fahrer kassiert 6.400 Euro Strafe auf der Flucht

Am Montagabend inszenierte ein lettischer Kawasaki-Liebhaber eine beispiellose Demonstration von Rücksichtslosigkeit, getrieben von Geschwindigkeitsrausch und einem eklatanten Missverständnis der Rechtslage. In einer fehlgeleiteten Hommage an die Freiheit raste er ohne Kennzeichen wie ein anonymer Gesetzloser über die Autobahn A10. Mehrfach forderte ihn die Polizei zum Anhalten auf. Doch der Fahrer sah darin offenbar die perfekte Gelegenheit, seine ganz persönliche „Fast & Furious“-Vorstellung abzuhalten. Besonders spektakulär wurde es in einem Dorf, wo die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 50 km/h beträgt. Seine Kawasaki wurde dort mit 184 km/h geblitzt. Offenbar war ihm entgangen, dass es sich nicht um den Nürburgring handelte. Das Ende der Verfolgung verlief wie so oft: mit einem Unfall. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht und schien weiterhin nicht recht zu verstehen, weshalb die Polizei überhaupt Interesse an ihm zeigte. Spätere Ermittlungen ergaben, dass das Motorrad als gestohlen gemeldet war und bereits seit Juli des Vorjahres gesucht wurde. Ein kleines Detail – wie so vieles, was die Legalität betrifft. Insgesamt wurden 15 Verstöße festgestellt, von Fahren ohne Führerschein und Versicherung bis hin zu rücksichtsloser Geschwindigkeitsüberschreitung und Fahren auf der falschen Spur. Die Endabrechnung? Über 6.400 Euro Bußgeld. Die Lehre: Jede Form von Unvernunft hat am Ende ihren Preis.