
Xiaomi-Aktien stürzen nach tödlichem SU7 Ultra-Brand ab
Ein schwerer Unfall in Chengdu endete damit, dass ein Xiaomi SU7 Ultra nach einer Kollision in Flammen aufging. Augenzeugen eilten herbei, konnten jedoch weder die Türen öffnen noch die Scheiben einschlagen, bevor das Feuer das Fahrzeug vollständig erfasste.
Die Behörden bestätigten: Der 31-jährige Fahrer verstarb noch am Unfallort.
Wenige Stunden nach Bekanntwerden des Vorfalls sackte Xiaomis Aktienkurs um rund 8,7 Prozent ab – der stärkste Tagesverlust seit Monaten.
Besonders umstritten ist das mutmaßliche Versagen der Türmechanik während der Rettungsversuche. Videos zeigen mehrere Personen, die vergeblich versuchen, die Griffe zu betätigen oder die Fenster zu zertrümmern. Die Debatte um verdeckte oder elektronisch gesteuerte Türsysteme flammt erneut auf. Kritiker fragen, ob solche Technologien im Ernstfall Flucht und Rettung behindern.
Es ist nicht das erste Mal, dass Xiaomi mit Sicherheitsbedenken konfrontiert wird. Bereits Anfang des Jahres kamen drei Studierende bei einem SU7-Unfall auf der Autobahn ums Leben. Daraufhin musste Xiaomi ein Software-Update für über 115.000 SU7-Modelle bereitstellen, um Bedenken hinsichtlich der Assistenzsysteme auszuräumen.
Der Vorfall in Chengdu verschärft die zentrale Frage für die Branche: Lassen sich Hightech-Designs und effektive manuelle Notfallmechanismen sicher vereinen? Für Xiaomi steht nun nicht nur der Aktienwert, sondern auch das Vertrauen der Öffentlichkeit auf dem Spiel.