Europäischer Automarkt gewinnt an Schwung: Dritter Wachstumsmonat in Folge

Der Neuwagenmarkt in Europa zeigt deutliche Anzeichen einer Erholung und verzeichnet im Mai bereits den dritten Wachstumsmonat in Folge. In der Europäischen Union wurden insgesamt 926.682 neue Pkw an Kunden übergeben, was einem Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

Obwohl die Frühlingsmonate der Branche einen moderaten Auftrieb verschafft haben, bleibt die Bilanz für das laufende Jahr bislang hinter dem Vorjahr zurück. Von Januar bis Mai wurden etwas mehr als 4,5 Millionen Neuwagen zugelassen, das bedeutet einen leichten Rückgang um 0,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der Absatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen entwickelt sich weiter dynamisch. Im Mai wurden 25 Prozent mehr Elektroautos verkauft als noch im Mai des Vorjahres; im bisherigen Jahresverlauf liegt das Plus bei 26,1 Prozent. Hybride legten im Mai um 16 Prozent zu, kumuliert ergibt sich ein Zuwachs von 19,8 Prozent. Auch Plug-in-Hybride gewinnen wieder an Bedeutung. Im Mai machten Hybridfahrzeuge 35,1 Prozent aller Neuwagenverkäufe aus, Benziner kamen auf 28,6 Prozent und reine Elektroautos auf 15,4 Prozent.

Die vier größten europäischen Märkte entwickelten sich unterschiedlich. Spanien verzeichnete mit einem Plus von 18,6 Prozent den stärksten Zuwachs bei den Neuzulassungen, gefolgt von Deutschland mit einem leichten Anstieg um 1,2 Prozent. In Frankreich und Italien hingegen gingen die Verkaufszahlen um 12,3 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent zurück.