Honda 0 α: Elektrischer Crossover startet 2027 weltweit
Auf der Japan Mobility Show in Tokio präsentierte Honda den auffälligen neuen Elektro-Crossover 0 α. Noch als Prototyp deklariert, bestätigte das Unternehmen, dass eine Serienversion 2027 auf den Markt kommt und kurz darauf weltweit verkauft wird.
Der Honda 0 α sieht weniger wie ein Auto und mehr wie das Werk eines Architekten aus. Die scharf gezeichnete Front, die ansteigende Fensterlinie und das kantige Heck mit massivem Diffusor verleihen ihm eine aufstrebende Dynamik und eine mutige Geometrie. Futuristisch, aber mit einer bewussten Prise Minimalismus.
Das Design erinnert klar an das 0 SUV-Konzept, das Honda zuvor in den USA gezeigt hat. Kein Zufall, wie Honda betont: Der 0 α gehört zur gleichen neuen Modellfamilie, wurde aber als kleinere und günstigere Variante konzipiert. Damit wird er zum Einstieg in Hondas nächste Elektro-Generation.
Ultraflache Batterie, maximales Raumgefühl
Technische Details hält Honda noch zurück, bestätigt aber, dass der 0 α ein ultraflaches Batteriesystem nutzt. Das ermöglicht einen komplett ebenen Boden und ein ungewöhnlich großzügiges Interieur, das eher an ein kompaktes Wohnzimmer als an einen klassischen Fahrgastraum erinnert.
Der Crossover dürfte sich die Plattform mit dem größeren 0 SUV und dem 0 Saloon teilen, beide basierend auf einer gemeinsam mit Afeela entwickelten Elektroarchitektur. Eine Reichweite von etwa 480 Kilometern erscheint realistisch.
Hondas Design-Identität neu definiert
Mit dem 0 α will Honda im Elektrozeitalter sein gestalterisches Selbstbewusstsein wiederfinden. Während andere Hersteller auf glatte, windschnittige Formen setzen, wählt Honda geometrische Klarheit und markante Linien. Das Ergebnis: Eine EV-Familie, die sich im überfüllten Markt abheben dürfte.
Es ist ein riskanter, aber erfrischend ehrlicher Ansatz. Gelingt dem 0 α der Spagat zwischen unkonventionellem Auftritt, echtem Alltagsnutzen und vernünftigem Preis, könnte er Hondas eigentlichen Durchbruch in die Elektrowelt markieren.
