
Europa tritt auf die Bremse: Automarkt bricht im Juni ein
Nach drei Monaten mit anhaltendem Wachstum hat der europäische Automarkt im Juni einen deutlichen Rückschlag erlitten. Die EU-Länder meldeten im vergangenen Monat nur etwas mehr als eine Million neu zugelassene Pkw, was einem Rückgang von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht. Diese Entwicklung ist kein bloßer Ausrutscher: Im ersten Halbjahr sanken die Gesamtzulassungen auf 5,576 Millionen Fahrzeuge, ein Minus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Dennoch gibt es auch positive Signale. Während Verbrennungsmotoren zunehmend an Bedeutung verlieren, setzen sich Elektro- und Hybridfahrzeuge immer stärker durch. Im ersten Halbjahr erreichten Hybride einen Marktanteil von 34,8 Prozent. Plug-in-Hybride kamen auf 8,4 Prozent, reine Elektroautos auf 15,6 Prozent. Fahrzeuge mit Benzinmotoren machten nur noch 28,4 Prozent des Marktes aus, während Dieselmodelle auf lediglich 9,4 Prozent zurückfielen.
Unter den großen Märkten Europas sticht nur Spanien mit einem deutlichen Plus hervor: Dort stiegen die Neuzulassungen um satte 13,9 Prozent. Frankreich verzeichnete einen Rückgang von 7,9 Prozent, Deutschland lag 4,7 Prozent unter dem Vorjahr und Italien verlor 3,6 Prozent. Diese Zahlen zeigen klar, dass die wichtigsten Automärkte des Kontinents an Schwung verlieren.