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Die Ingenieure bei Kia scheinen eine Woche Urlaub und unbegrenzten Kaffeegenuss erhalten zu haben, denn was sie im neuen Sportage untergebracht haben, sprengt jegliche Vorstellungskraft. Das Modell ist nun als Mild-Hybrid, Vollhybrid und Plug-in-Hybrid erhältlich. Was zunächst wie die Speisekarte eines veganen Restaurants klingt, bedeutet im Alltag: Der Sportage fährt ruhiger, sauberer und sparsamer – ohne dass man ständig nach der nächsten Tankstelle Ausschau halten muss. Sie haben die Wahl: ein wenig Elektrizität, viel Elektrizität oder die Variante, die sich direkt zu Hause aufladen lässt.
Äußerlich überzeugt das Fahrzeug mit einem markanten „Tigernasen“-Kühlergrill, Star Map LED-Beleuchtung und Felgen in 17, 18 oder 19 Zoll – ganz nach persönlichem Geschmack, fast wie die Wahl des Pizzabodens. Wer sich für die GT-Line entscheidet, erhält zudem ein exklusives Design, das eindeutig signalisiert: Dieses Auto fährt man nicht nur zum Einkaufen von Milch.
Im Innenraum werden sämtliche Erwartungen an einen kompakten Crossover übertroffen. Zwei großflächige digitale Displays, gestochen scharfe neue Instrumententafeln und ein Armaturenbrett, das wirkt, als hätten Bang & Olufsen und die NASA in aller Stille zusammengearbeitet. Die Sitze sind mit Wildleder bezogen, das teilweise aus recycelten Materialien besteht – ganz so, wie das eigene Gewissen nach einer Fahrt mit LPG. In der GT-Line erinnert das Interieur an eine Suite in einem Boutique-Hotel, in der jeder Knopf Ihre Wünsche zu kennen scheint, noch bevor Sie sie äußern.
Dazu gibt es eine Fülle an Technik. Der Sportage wirkt, als hätte er eine Technologiemesse geplündert und dabei die Hälfte der Cloud-Dienste von Google integriert. Apple CarPlay, Android Auto, YouTube-Streaming, Arcade-Spiele, Kia Connect und ein digitaler Schlüssel, der Ihr Smartphone zum Zugangspass macht – als wäre das Auto nur eine weitere App in Ihrem digitalen Alltag. Selbst Parkgebühren lassen sich direkt über das Infotainmentsystem begleichen. Um Ihre Kinder zu beschäftigen und für Ruhe an Bord zu sorgen, können bis zu fünf Geräte mit dem WLAN verbunden werden – genug Unterhaltung für jede Fahrt, als säße man im Bordkino eines Flugzeugs.
Sicherheit? Selbstverständlich. Der Sportage bremst, wenn jemand plötzlich vor das Auto läuft, hält das Fahrzeug sicher in der Spur, wechselt auf Wunsch die Fahrbahn, beobachtet den Vordermann und hält stets höflichen Abstand. In bestimmten Situationen übernimmt das System sogar die Lenkung. Vollautonom ist das Fahrzeug zwar nicht, doch es vermittelt das Gefühl, als wolle es sich für diese Rolle bewerben.
Das Kofferraumvolumen beginnt bei 587 Litern und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze auf beeindruckende 1.776 Liter erweitern. Das reicht für ein Zelt, einen Hund, das Wochenendgepäck der Schwiegermutter und vermutlich auch für den IKEA-Kleiderschrank, den Sie seit sechs Monaten abholen wollten.
Der niedrige Schwerpunkt, das präzise Fahrverhalten und das neue Hybrid-Getriebe sorgen dafür, dass sich der Sportage deutlich agiler anfühlt, als es einem SUV eigentlich zusteht. Er ist nicht nur praktisch, sondern macht auch unerwartet viel Freude beim Fahren.
Die Produktion startet in der Slowakei, die ersten Fahrzeuge werden ab Juli in den Ausstellungsräumen stehen. Die Preise werden kurz vor Marktstart bekanntgegeben – doch Kenner der Marke Kia wissen: Das Modell wird vermutlich günstiger als erwartet und fährt sich besser, als es aussieht. Und angesichts des futuristischen Designs will das schon etwas heißen.