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Chevrolet Camaro

Chevrolet Camaro: GM plant spektakuläres Comeback

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 12.11.2025

In einer Zeit, in der amerikanische Hersteller fast nur noch SUVs auf den Markt bringen, sorgt General Motors für eine faustdicke Überraschung. Der Konzern prüft laut Berichten die Rückkehr des Chevrolet Camaro – ein Name, der seit fast sechzig Jahren für Geschwindigkeit und amerikanische Muscle-Cars steht.

Wie GM Authority berichtet, arbeitet General Motors an mehreren neuen Pkw-Modellen, um das aktuelle, von SUVs und Elektroautos dominierte Portfolio zu diversifizieren. Eines dieser Projekte soll die nächste Generation des Cadillac CT5 sein, ein anderes könnte das lang erwartete Camaro-Revival markieren.

Insider verrieten GM Authority, dass alle kommenden Modelle auf GMs überarbeiteter Hinterradantriebsplattform basieren werden, die intern als Alpha 2-2 bezeichnet wird. Diese weiterentwickelte Architektur trug bereits den Cadillac CT5 und den Camaro der sechsten Generation. Durch die Wiederverwendung kann GM Entwicklungskosten sparen und verschiedene Modelle auf einer gemeinsamen technischen Basis realisieren.

Laut Berichten von TorqueCafe und CarExpert denkt GM über mehrere Karosserievarianten für den neuen Camaro nach – vom klassischen zweitürigen Coupé bis zur eleganten viertürigen Sportlimousine, die gezielt gegen den Dodge Charger antreten soll. Auch ein Cabrio ist offenbar nicht ausgeschlossen.

Dieser Schritt signalisiert, dass GM das Interesse an einem Marktsegment wiederentdeckt, das in den letzten Jahren fast ausgestorben ist. Ford arbeitet angeblich an einem viertürigen Mustang. Sollte der Camaro diesem Beispiel folgen, könnte eine neue Klasse der „Muscle-Limousinen“ entstehen.

Hagerty beschreibt die Alpha 2-2-Plattform als Renaissance für Hinterradantrieb, ausgelegt sowohl für Verbrenner als auch für elektrifizierte Antriebe. Angesichts der massiven Investitionen von GM in die Ultium-Batterietechnologie erscheint ein elektrischer Camaro durchaus realistisch. Dennoch soll das Projekt laut Insidern zunächst mit einer Benzinversion starten, um die traditionelle DNA des Modells zu bewahren.

Sollte GM den Camaro tatsächlich wiederbeleben, wäre das ein mutiges Statement in einem Markt, in dem Limousinen und Sportcoupés fast verschwunden sind. Road & Track sieht darin einen kalkulierten Versuch, wieder jene Fahrer anzusprechen, für die Autos mehr als bloße Fortbewegungsmittel sind – nämlich Leidenschaft aus Blech.

Eines steht fest: GM kann nicht einfach ein 60er-Jahre-Relikt neu auflegen und auf Erfolg hoffen. Der neue Camaro muss klassischen Muscle-Charme mit moderner Technik verbinden. Genau diese Mischung könnte das Rezept sein, um die Legende wieder zum Leben zu erwecken.