Bugatti vor Umbruch: Festkörperbatterien revolutionieren Hypercars
Rimac Technology, die Entwicklungssparte unter dem Dach von Rimac Bugatti, steckt bereits tief in der Forschung zu Festkörperbatterien. Das erste Modell mit diesem Energiespeicher wird ein völlig neuer Bugatti sein, der voraussichtlich um 2030 erscheint. Auch wenn Bugatti noch keinen vollständigen Elektro-Plan verkündet hat, ist die Richtung klar, sobald Rimac an der Batterie arbeitet.
Das Unternehmen testet bereits einen funktionierenden Prototypen. Dieser liefert bis zu 30 Prozent mehr Energiedichte als ein gleichgroßer Lithium-Ionen-Akku und spart dabei rund 30 Kilogramm Gewicht ein. Im Hypercar-Segment zählt jedes Gramm, weshalb dieser Fortschritt weit mehr als eine technische Randnotiz ist.
Die Rimac-Ingenieure gehen davon aus, dass Festkörperbatterien bis 2035 preislich mit heutigen Lithium-Ionen-Akkus gleichziehen werden. Die Technologie soll keineswegs im eigenen Haus bleiben: Rimac plant die Massenproduktion und will die Akkus auch an andere Hersteller verkaufen. Bugatti- und Rimac-Modelle erhalten die neueste Technik weiterhin nur in kleinen Stückzahlen, ganz wie es das Ultra-Luxus-Segment verlangt.
Ein zukünftiger Bugatti mit Festkörperherz ist längst keine Träumerei mehr. Er nimmt bereits in einer Werkstatt Gestalt an, in der man Kilowatt mit derselben Ernsthaftigkeit behandelt, wie Molsheim einst Zwölfzylinder verehrte.
