















Der AMG GT XX: 1.360 PS elektrischer Zukunftstraum
Das AMG GT XX Konzept ist ein elektrisierender Blick in die Zukunft, der sämtliche Regeln zu Geschwindigkeit, Design und Laden sprengt. Die viertürige Fließhecklimousine erinnert mit ihrer Silhouette mehr an die Spitze eines Jets als an ein Auto und schöpft ihre Kraft aus drei Elektromotoren, die zusammen mehr als ein Megawatt leisten – das entspricht 1.360 PS.
Das Batteriesystem ist eine 800-Volt-Revolution und ermöglicht mit einer imposanten Ladeleistung von 850 Kilowatt, dass in nur fünf Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite nachgeladen werden können.
Doch damit fängt die Geschichte erst an. Der AMG GT XX ist das Ergebnis einer umfassenden Kooperation innerhalb der Mercedes-Benz Familie: Ingenieure aus Sindelfingen, Formel-1-Spezialisten aus Brackley und Brixworth, die sonst an Russells Rennwagen tüfteln, und die E-Motor-Experten von YASA, die ihre blitzschnellen Axialmotoren beisteuern – bislang Technik für Ferrari und Lamborghini.
Das Fahrzeug selbst ist eine Erscheinung: Über fünf Meter lang, mehr als zwei Meter breit und nur 131 Zentimeter hoch. Man sitzt nicht, man wird angeschnallt wie ein Kampfpilot. Die Spitze liegt bei über 360 Kilometern pro Stunde – ein Tempo, bei dem selbst die Gedanken kaum Schritt halten.
Das Design scheint nicht von dieser Welt: Fließende Linien, eine orangefarbene Karosserie und Radabdeckungen, die sich erst bei heißen Bremsen öffnen. Unter dem Chassis befindet sich sogar eine spezielle Kühlplatte. Der Luftwiderstandsbeiwert liegt bei nur 0,198 – niedriger als alles außer dem Wind selbst.
Im Innenraum erwartet einen ein Science-Fiction-Cockpit: Ein durchgehendes Display verschmilzt Instrumententafel und Mittelkonsole, das Lenkrad erinnert eher an einen Steuerknüppel als an etwas Irdisches. Die Sitze bestehen aus einem Kohlefaser-Skelett, umhüllt von passgenau geformtem Polster wie bei Le-Mans-Rennwagen. Leder und Seide? Hier komplett synthetisch, gewonnen aus recycelten Reifen und gentechnisch optimierten Bakterien.
Ob und wann das Modell in Serie geht, ist noch offen. Ein Hinweis: Ab 2026 wird in Marienfelde bei Berlin eine Fabrik genau die elektronischen Antriebskomponenten fertigen, die dieses Kraftpaket antreiben. Die Zeichen stehen also gut, dass der AMG GT XX – oder zumindest ein nah verwandtes Modell – bald auf unseren Straßen unterwegs ist.