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Mitsubishi Triton Savana

Mitsubishi Triton Savana: Wilder Pick-up für Brasilien

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 28.11.2025

Mitsubishi hat den neuen Triton Savana nicht am Schreibtisch entworfen. Schon ein flüchtiger Blick zeigt, dass dieses Sondermodell für Situationen gebaut wurde, in denen ein gewöhnlicher Triton längst kapitulieren müsste. Die auf 80 Exemplare limitierte Savana-Edition ist ausschließlich in Brasilien erhältlich und avanciert offiziell zur geländegängigsten Variante der Baureihe.

Das auffälligste Merkmal des Savana ist der serienmäßige Schnorchel, der die Wattiefe auf beeindruckende 800 Millimeter anhebt. Eine kleine Modifikation mit großer Wirkung, die den Pick-up sofort von seinem zivileren Bruder abhebt.

Dazu kommen robuste Trittbretter, ein Dachgepäckträger und zahlreiche mattschwarze Karosserieteile, die Kratzer gelassen hinnehmen. Der Look wirkt kompromisslos, eher Werkzeug als modisches Accessoire.

Der Savana rollt auf 18-Zoll-Felgen mit grobstolligen Geländereifen und ist in zwei exklusiv für Brasilien entwickelten Farben erhältlich: Gelb oder Grün. Beide Töne setzen auf starke Kontraste zur Natur, denn der L200 fühlt sich im Wald genauso wohl wie im Parkhaus.

Interessanterweise hat Mitsubishi Fahrwerk und Antrieb unverändert gelassen. Im brasilianischen Triton arbeitet ein 2,4-Liter-Diesel mit etwas über 200 PS und 470 Newtonmetern Drehmoment. Die Kraft wird über eine Achtgang-Automatik und Allradantrieb verteilt. Eine bewährte, robuste Kombination, die auch harte Einsätze klaglos wegsteckt.

Preislich liegt der Savana bei 349.990 Reais, umgerechnet rund 60.500 Euro. Damit kostet er etwas mehr als das Topmodell Triton Katana, auf dem er basiert. Der Aufpreis fließt nicht in mehr Leistung oder exotische Technik, sondern in Exklusivität. Wer Seltenheit schätzt, wird den Reiz erkennen.

Konkurrenten wie Toyota Hilux oder Ford Ranger bieten ebenfalls rustikale Sondermodelle an, allerdings meist in deutlich größeren Stückzahlen. Mitsubishis Strategie wirkt bewusst exklusiv. Das stärkt zwar das Markenimage, wirft aber die Frage auf, ob Mini-Serien wie diese nicht eher Sammlerstücke als echte Arbeitsgeräte werden.