Europas Automarkt zieht an: Elektro und Hybrid vorn
Der europäische Neuwagenmarkt erlebt einen deutlichen Aufschwung. In der gesamten EU stiegen die Zulassungen den siebten Monat in Folge, und auch der Oktober brachte ein klares Plus. Insgesamt wurden 916.609 neue Pkw registriert, was einem Zuwachs von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 übergaben die Hersteller fast neun Millionen Neuwagen an ihre Kunden. Das entspricht einem Anstieg von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – ein Beleg dafür, dass sich die europäische Autobranche mit berechenbarem Tempo aus der Krise arbeitet.
Den größten Sprung machten batterieelektrische Fahrzeuge. Ihre Verkäufe legten im November um satte 38,6 Prozent zu, reine Stromer erreichten damit einen Marktanteil von 16,4 Prozent. Hybride, einschließlich Plug-in-Modelle, bleiben mit zusammen 43,7 Prozent klar die Favoriten der Käufer. Benziner kamen auf 27,4 Prozent. Der Diesel, einst in vielen Ländern gesetzt, fiel auf nur noch 9,2 Prozent und spielt inzwischen nur noch eine Nebenrolle.
Unter den großen Volkswirtschaften Europas verzeichnete Spanien mit einem Plus von 15,9 Prozent den stärksten Zuwachs bei den Neuzulassungen. Auch Deutschland bewegte sich mit 7,8 Prozent Wachstum klar ins Plus. Frankreich folgte mit einem moderaten Anstieg von 2,9 Prozent. Italien hingegen blieb der einzige Ausreißer: Der Markt schrumpfte dort um 0,5 Prozent – ein kleiner, aber bezeichnender Hinweis auf die ungleichmäßige Erholung in Europa.