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BMW Z4 Final Edition

BMW Z4 Final Edition: Abschied mit Stil

Autor auto.pub | Veröffentlicht am: 26.11.2025

Ein weiteres Kapitel in der BMW-Geschichte schließt sich. Der Z4, ein Modell, das vor zwanzig Jahren frischen Wind in den sportlichen Geist der Marke brachte, erhält nun seinen offiziellen Abschied. München nennt das Sondermodell schlicht Final Edition – ein Zeichen des Dankes und ein leiser Hinweis darauf, dass im März 2026 das letzte grüne Licht am Band aufleuchtet.

Die Designer haben sich für eine Lackierung namens Frozen Matt Black entschieden, die dem klassischen Roadster-Profil einen fast schon dramatischen Kontrast verleiht. Wer es lieber konventionell mag, kann aus der gewohnten Farbpalette wählen, denn der Speziallack kostet keinen Aufpreis. Glänzend schwarze Akzente, rote M Sport-Bremssättel, rote Ziernähte im Innenraum und ein Alcantara-Lenkrad aus der M-Abteilung sorgen dafür, dass der Z4 selbst in letzter Minute noch bühnenreif wirkt.

Die Final Edition zwingt Käufer nicht zu einer bestimmten Motorisierung. Das Paket lässt sich sowohl mit dem zwei Liter großen Vierzylinder-Turbomotor als auch mit dem drei Liter großen Reihensechszylinder mit 340 PS kombinieren. BMW verlangt für dieses Paket üblicherweise 4200 Euro. In der Basisversion steigt der Preis auf 7400 Euro, da hier das M Sportpaket enthalten ist, das bei den stärkeren Varianten ohnehin serienmäßig ist.

Der Z4 kam 2002 als Nachfolger des Z3 auf den Markt, jenes Neunziger-Jahre-Modells, das für Fahrer gebaut wurde, die reinen Fahrspaß suchten. Der Z4 bot ein präziseres Handling und ein erwachseneres Design, blieb aber dem Grundgedanken treu. Ein Roadster existiert für offene Himmel und das stille Zwiegespräch zwischen Fahrer und Maschine.

An den Fahreigenschaften ändert die Final Edition nichts, doch das Ausstattungspaket setzt einen Schlusspunkt. Zur Serienausstattung gehören weiterhin Sportsitze mit gutem Seitenhalt, eine präzise Lenkung und klassischer Hinterradantrieb. Der Luxus liegt hier in den feinen Details, nicht in den Zahlen.

Was nach dem Z4 kommt, bleibt offen. Ob es je einen Nachfolger geben wird, weiß niemand. BMW konzentriert sich auf die elektrische Neue Klasse, die in den kommenden zehn Jahren das Herz der Marke bilden soll.

Der Abschied des Z4 sagt mehr als jede Pressemitteilung. Der Roadster-Markt schrumpft seit Jahren, und die Elektrifizierung drängt in jedes Segment. BMWs Entscheidung, Ressourcen in die Entwicklung der Neuen Klasse zu stecken, folgt dem Branchentrend: Leichtere Karosserien, bessere Aerodynamik und höhere Energiedichte rücken Elektroautos in den Fokus. Für Enthusiasten bleibt der Z4 als Erinnerung daran, dass Roadster einst das Lebensgefühl ihrer Zeit prägten – mit einem kleinen, wohl dosierten Augenzwinkern an eine Welt, die immer ein wenig schneller unterwegs war.